07. Oktober 2002
Mit zehn Leitlinien zu mehr Kundenzufriedenheit
4 Min.
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Deutsches Institut für Gemeinschaftsverpflegung:
Mit einem Zehn-Punkte-Programm will das Deutsche Institut für Gemeinschaftsverpflegung e.V. (DIG) eine Berufsethik für die eigene Branche erreichen. Die zehn Leitlinien werden zur Düsseldorfer Messe Hogatec am 7. Oktober 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Mit dieser für die Gemeinschaftsverpflegung Richtung weisenden Berufsethik wollen wir der ganzen Branche Anstöße geben", fasst DIG-Präsident Karl Wutz die Zielsetzung zusammen. Im DIG, das 1974 gegründet wurde, sind rund 80 namhafte Verpflegungs- und Wirtschaftsbetriebe organisiert, die für die Versorgung am Arbeitsplatz in Großunternehmen täglich rund 400.000 Essen produzieren. Die DIG-Mitgliederliste ist so etwas wie das "Who is Who" der deutschen Großunternehmen; von A wie Allianz über BMW und Siemens bis zu V wie Voith und Volkswagen.
Die Anforderungskriterien beziehen sich vor allem auf Wohlbefinden und Zufriedenheit der Kunden, ein ganz zentraler Denkansatz für die Gastorientierung. DIG-Präsident Wutz, der aktiv im Arbeitskreis Leitlinien mitwirkte: "Im Einklang mit den Regeln unserer Unternehmungen haben wir versucht, deren soziale Kompetenz praktisch umzusetzen. Das gilt für Beziehungen zu unseren Mitarbeitern ebenso wie zu Kunden, Gästen, Lieferanten und Betriebsräten." Als Credo fasst er zusammen, dass für die Mitglieder die neuen Leitlinien eine wesentliche Grundlage darstellen, "die Entscheidungsprozesse in den Mitgliedsbetrieben zu gestalten." Zukünftig werden die Mitglieder des Instituts schon auf den ersten Blick und für den Gast erkennbar auf ihre Verpflichtung, nach den DIG-Leitlinien zu arbeiten, hinweisen. Zusätzlich wurde ein Info-Poster mit den zehn Leitsätzen und ein Booklet mit Hintergrundinformationen gestaltet, das den interessierten Gästen die Möglichkeit gibt, sich mit der "Philosophie" des Betriebsgastronomen vertraut zu machen. Karl Wutz: "Wir wollen ein Signal setzen, dass wir überdurchschnittliche Anforderungen an uns und unsere Mitarbeiter stellen, denen wir auf vielfache Weise gerecht werden wollen. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, so Wutz weiter, werde von den Mitgliedern verlangt, dass sie eine von der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach unter Leitung von Prof. Dr. Volker Peinelt aufgestellte Checkliste erfüllen.
Ein Team unter Leitung des Wissenschaftlers wird von Zeit zu Zeit regional stichprobenartige Kontrollen vor Ort durchführen, um die Einhaltung der Erklärungen zu prüfen. DIG-Präsident Karl Wutz: "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dieser Entscheidung zur Selbstverpflichtung unseren Mitgliedsbetrieben ein klares Profil geben können. Jetzt müssen wir das ganze Bündel an Anforderungen überprüfen und mit Leben füllen. Leitlinien sind keine Gesetze, aber eine wichtige Messlatte für die Tagesarbeit. Eine anspruchsvolle Herausforderung, der wir uns alle gerne stellen"
Die zehn Leitlinien des Deutschen Instituts für Gemeinschaftsverpflegung (DIG)
1. Wir erfüllen die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden/Gäste durch Vielfalt, Preiswürdigkeit, Flexibilität und Servicefreundlichkeit im Rahmen der wirtschaftlichen Ziele und ermöglichen einen entspannenden und erholsamen Aufenthalt in unseren Räumen.
2. Unser Speisen- und Getränkeangebot ist auf das gesundheitliche Wohlbefinden unserer Gäste ausgerichtet und berücksichtigt auch Empfehlungen wissenschaftlicher Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
3. Wir verarbeiten in unseren zeitgemäß ausgestatteten Küchen Lebensmittel von hoher Qualität und Frische. Priorität bei allen unseren Entscheidungen hat immer die Qualität zu einem angemessenen Preis.
4. Der gesamte Produktionsprozess unterliegt einem strengen, genau dokumentierten Hygiene-Konzept.
5. Neben der Qualität und Sicherheit unserer Speisen haben Fragen der Ökologie, des Tier- und Artenschutzes bei allen Einkaufsentscheidungen und Produktionsprozessen einen hohen Stellenwert.
6. Wir arbeiten mit Partnern zusammen, die über ausgewiesene und überdurchschnittliche Qualifikationen verfügen und die Rückverfolgbarkeit der Produkte zum Erzeuger gewährleisten.
7. Gegenüber unseren Geschäftspartnern steht Fairness im Vordergrund. In Fragen der Qualität unserer Produkte und der Sicherheit für unsere Kunden sind wir jedoch kompromisslos.
8. Wir setzen uns dafür ein, dass ausreichend Ausbildungsplätze für alle Berufsbilder unserer Branche geschaffen werden und fördern gleichzeitig die Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.
9. Unsere Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg unseres Betriebes. Wir fördern sie daher in systematischer und vielfältiger Weise.
10. Wir verpflichten uns, mit unseren gesamten Aktivitäten das Image unserer Branche positiv zu prägen.
Mit einem Zehn-Punkte-Programm will das Deutsche Institut für Gemeinschaftsverpflegung e.V. (DIG) eine Berufsethik für die eigene Branche erreichen. Die zehn Leitlinien werden zur Düsseldorfer Messe Hogatec am 7. Oktober 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Mit dieser für die Gemeinschaftsverpflegung Richtung weisenden Berufsethik wollen wir der ganzen Branche Anstöße geben", fasst DIG-Präsident Karl Wutz die Zielsetzung zusammen. Im DIG, das 1974 gegründet wurde, sind rund 80 namhafte Verpflegungs- und Wirtschaftsbetriebe organisiert, die für die Versorgung am Arbeitsplatz in Großunternehmen täglich rund 400.000 Essen produzieren. Die DIG-Mitgliederliste ist so etwas wie das "Who is Who" der deutschen Großunternehmen; von A wie Allianz über BMW und Siemens bis zu V wie Voith und Volkswagen.
Die Anforderungskriterien beziehen sich vor allem auf Wohlbefinden und Zufriedenheit der Kunden, ein ganz zentraler Denkansatz für die Gastorientierung. DIG-Präsident Wutz, der aktiv im Arbeitskreis Leitlinien mitwirkte: "Im Einklang mit den Regeln unserer Unternehmungen haben wir versucht, deren soziale Kompetenz praktisch umzusetzen. Das gilt für Beziehungen zu unseren Mitarbeitern ebenso wie zu Kunden, Gästen, Lieferanten und Betriebsräten." Als Credo fasst er zusammen, dass für die Mitglieder die neuen Leitlinien eine wesentliche Grundlage darstellen, "die Entscheidungsprozesse in den Mitgliedsbetrieben zu gestalten." Zukünftig werden die Mitglieder des Instituts schon auf den ersten Blick und für den Gast erkennbar auf ihre Verpflichtung, nach den DIG-Leitlinien zu arbeiten, hinweisen. Zusätzlich wurde ein Info-Poster mit den zehn Leitsätzen und ein Booklet mit Hintergrundinformationen gestaltet, das den interessierten Gästen die Möglichkeit gibt, sich mit der "Philosophie" des Betriebsgastronomen vertraut zu machen. Karl Wutz: "Wir wollen ein Signal setzen, dass wir überdurchschnittliche Anforderungen an uns und unsere Mitarbeiter stellen, denen wir auf vielfache Weise gerecht werden wollen. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, so Wutz weiter, werde von den Mitgliedern verlangt, dass sie eine von der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach unter Leitung von Prof. Dr. Volker Peinelt aufgestellte Checkliste erfüllen.
Ein Team unter Leitung des Wissenschaftlers wird von Zeit zu Zeit regional stichprobenartige Kontrollen vor Ort durchführen, um die Einhaltung der Erklärungen zu prüfen. DIG-Präsident Karl Wutz: "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dieser Entscheidung zur Selbstverpflichtung unseren Mitgliedsbetrieben ein klares Profil geben können. Jetzt müssen wir das ganze Bündel an Anforderungen überprüfen und mit Leben füllen. Leitlinien sind keine Gesetze, aber eine wichtige Messlatte für die Tagesarbeit. Eine anspruchsvolle Herausforderung, der wir uns alle gerne stellen"
Die zehn Leitlinien des Deutschen Instituts für Gemeinschaftsverpflegung (DIG)
1. Wir erfüllen die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden/Gäste durch Vielfalt, Preiswürdigkeit, Flexibilität und Servicefreundlichkeit im Rahmen der wirtschaftlichen Ziele und ermöglichen einen entspannenden und erholsamen Aufenthalt in unseren Räumen.
2. Unser Speisen- und Getränkeangebot ist auf das gesundheitliche Wohlbefinden unserer Gäste ausgerichtet und berücksichtigt auch Empfehlungen wissenschaftlicher Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
3. Wir verarbeiten in unseren zeitgemäß ausgestatteten Küchen Lebensmittel von hoher Qualität und Frische. Priorität bei allen unseren Entscheidungen hat immer die Qualität zu einem angemessenen Preis.
4. Der gesamte Produktionsprozess unterliegt einem strengen, genau dokumentierten Hygiene-Konzept.
5. Neben der Qualität und Sicherheit unserer Speisen haben Fragen der Ökologie, des Tier- und Artenschutzes bei allen Einkaufsentscheidungen und Produktionsprozessen einen hohen Stellenwert.
6. Wir arbeiten mit Partnern zusammen, die über ausgewiesene und überdurchschnittliche Qualifikationen verfügen und die Rückverfolgbarkeit der Produkte zum Erzeuger gewährleisten.
7. Gegenüber unseren Geschäftspartnern steht Fairness im Vordergrund. In Fragen der Qualität unserer Produkte und der Sicherheit für unsere Kunden sind wir jedoch kompromisslos.
8. Wir setzen uns dafür ein, dass ausreichend Ausbildungsplätze für alle Berufsbilder unserer Branche geschaffen werden und fördern gleichzeitig die Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.
9. Unsere Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg unseres Betriebes. Wir fördern sie daher in systematischer und vielfältiger Weise.
10. Wir verpflichten uns, mit unseren gesamten Aktivitäten das Image unserer Branche positiv zu prägen.
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