18. Februar 2002
Lidl und Aldi wollen EC-Karten akzeptieren
2 Min.
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Der Discount Betreiber Lidl, Neckarsulm, steht offenbar wenige Wochen vor der Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in den Filialen. Die Entscheidung setzt den Branchenführer Aldi unter Zugzwang. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer Ausgabe vom Freitag, 15. Februar 2002.
Momentan läuft bei Lidl ein Feldversuch. Der Discount-Zweite will die Bezahlung per EC-Karte im zweiten Quartal akzeptieren, das verlautet aus der Karten-Branche. Um Lidl Paroli bieten zu können, bereitet sich Aldi intensiv auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr vor. In einem offiziellen Statement aus Mülheim heisst es allerdings, dass das Unternehmen wegen hoher Gebühren, hohen Ausfallrisikos und zeitraubender Abwicklung derzeit noch auf die Einführung verzichte: Dies widerspricht der Philosophie von Aldi Süd. Aus Nord-Kreisen verlautet dagegen: Die Vorzeichen sind positiv. Zwar hat Aldi seine Kunden zur Barzahlung erzogen, aber gerade bei höherpreisigen Nonfood-Angeboten ist den Kunden schwer zu vermitteln, dass sie mit Scheinen anrücken müssen.
Überraschenderweise favorisieren die beiden Discounter offensichtlich das EC-Cash-Verfahren mit PIN-Eingabe, das teurer, aber sicherer ist. Damit fielen Aldi und Lidl allerdings dem restlichen Handel in den Rücken, der wegen der hohen Gebühren gegen dies Verfahren argumentiert. Die Mehrheit der Lebensmittler setzt bislang auf das Lastschriftverfahren mit Unterschrift. Es wird befürchtet, dass durch die Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bei den beiden großen Discountern die Position des übrigen Handels gegenüber den Banken geschwächt wird.
Momentan läuft bei Lidl ein Feldversuch. Der Discount-Zweite will die Bezahlung per EC-Karte im zweiten Quartal akzeptieren, das verlautet aus der Karten-Branche. Um Lidl Paroli bieten zu können, bereitet sich Aldi intensiv auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr vor. In einem offiziellen Statement aus Mülheim heisst es allerdings, dass das Unternehmen wegen hoher Gebühren, hohen Ausfallrisikos und zeitraubender Abwicklung derzeit noch auf die Einführung verzichte: Dies widerspricht der Philosophie von Aldi Süd. Aus Nord-Kreisen verlautet dagegen: Die Vorzeichen sind positiv. Zwar hat Aldi seine Kunden zur Barzahlung erzogen, aber gerade bei höherpreisigen Nonfood-Angeboten ist den Kunden schwer zu vermitteln, dass sie mit Scheinen anrücken müssen.
Überraschenderweise favorisieren die beiden Discounter offensichtlich das EC-Cash-Verfahren mit PIN-Eingabe, das teurer, aber sicherer ist. Damit fielen Aldi und Lidl allerdings dem restlichen Handel in den Rücken, der wegen der hohen Gebühren gegen dies Verfahren argumentiert. Die Mehrheit der Lebensmittler setzt bislang auf das Lastschriftverfahren mit Unterschrift. Es wird befürchtet, dass durch die Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bei den beiden großen Discountern die Position des übrigen Handels gegenüber den Banken geschwächt wird.
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