„Jeder Tropfen Biokraftstoff ist nachhaltig zertifiziert“
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Interview mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing
Der Kampf gegen den Klimawandel wird den Verkehrssektor umkrempeln. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will die Technologieführerschaft Deutschlands auf diesem Weg stärken. „Bisherige Maßnahmen reichen nicht aus“, sagt der Ressortchef im Interview in der aktuellen Ausgabe der agrarzeitung (dfv Mediengruppe). Wenn es nach ihm ginge, soll die Quote für die Minderung von Treibhausgasen (THG-Quote) erhöht werden und Treibstoff aus Pflanzen weiterhin eine Rolle spielen. „Auf diese Klimaschutzoptionen können wir nicht einfach verzichten. Zumal jeder Tropfen Biokraftstoff in deutschen Tanks nachhaltig zertifiziert ist“, erläutert Wissing in der agrarzeitung. Der FDP-Politiker plant, die THG-Quote bis zum Jahr 2030 schrittweise, um einen Prozentpunkt zu erhöhen. Die Pläne sind Bestandteil des kürzlich vorgestellten Klimaschutz-Sofortprogramms des Verkehrsministers.
Entgegen den Plänen von Verkehrsminister Wissing will Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) die THG-Quote entsprechend absenken. Denn jede Erhöhung fördert die Beimischung von Biokraftstoffen, die aus eigens zur Energiegewinnung angebauten Agrarrohstoffen erzeugt werden. „Auch dem Umweltministerium ist bewusst, dass wir die Klimaziele zwingend einhalten müssen. Eine schrittweise Erhöhung der THG-Quote wurde uns von wissenschaftlicher Seite ausdrücklich empfohlen“, meint Wissing in der agrarzeitung (az).
Kritiker:innen der Pläne von Umweltministerin Lemke kontern darüber hinaus, dass die Beimischung von Biosprit zu fossilem Diesel- und Ottokraftstoff in Deutschland bereits jetzt nach oben gedeckelt ist, strenger als von der EU verlangt. Zudem gibt es Vorgaben an die nachhaltige Erzeugung der Rohstoffe. Das meint auch Wissing im az-Interview. Sein Plädoyer lautet: Mehr auf Vielfalt und Technologieoffenheit setzen, um Klimaziele zu erreichen und den Mobilitätssektor zu entwickeln.
Das vollständige Interview gibt es ab Donnerstagabend, 28. Juli, in der E-Paper-Ausgabe und ab Freitag, dem 29. Juli, in der gedruckten agarzeitung.
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