Galeria Kaufhof-Chef van den Bossche geht
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Jetzt kracht es richtig bei Galeria Kaufhof: Vorstandschef Olivier van den Bossche wird den Warenhauskonzern zum 30. April verlassen. Das bestätigte das Unternehmen der TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) auf Anfrage. Für Freitagvormittag ist schon seit einigen Tagen eine Pressekonferenz mit den Chefs des kanadischen Eigentümers Hudson’s Bay Company (HBC) in Düsseldorf vorgesehen.
„Olivier van den Bossche hat hervorragende Arbeit geleistet. Wir sind mit dem Fortschritt bei Galeria Kaufhof sehr zufrieden. Wir respektieren seine Entscheidung“, sagte HBC-CEO Jerry Storch der TextilWirtschaft. „Es hat nichts mit den Ergebnissen zu tun.“ Die Zahlen waren zuletzt schlecht.
Don Watros, President International von HBC, bleibt nach der durchwachsenen Performance, nach internen Auseinandersetzungen und Umstrukturierungen zwar Kaufhof-Aufsichtsratschef, wird „aber wieder mehr in den USA sein“, so Storch. Er werde sich dort um neue Partnerschaften kümmern und um neue Länder, in die HBC expandieren könne. Zwischen ihm und van den Bossche hatte es schon seit Längerem Spannungen über das Geschäft und die Unternehmenskultur gegeben.
An Watros' Stelle soll Wolfgang Link, bis Februar dieses Jahres noch Europachef des Spielwarenhändlers Toys R Us, oberster HBC-Vertreter in Europa werden. Der Deutsche Link und HBC-CEO Jerry Storch kennen sich von Toys R Us, wo Storch Vorstandschef war. „Wolfgang Link hat ungewöhnliche strategische Fähigkeiten. Ich kenne ihn seit Jahren, er ist ein Manager mit vielen neuen Ideen. Er kennt den deutschen Markt sehr gut und spricht die Sprache,“ so Storch. Link war zuvor auch für die frühere Kaufhof-Mutter Metro tätig. Nach Meldungen über angeblich geplante Reduzierungen der Investitionen bekräftigte Storch gegenüber der TW das Bekenntnis von HBC zu Galeria Kaufhof: „Wir bleiben dabei, innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre eine Milliarde Euro in den deutschen Markt zu investieren, also in Galeria Kaufhof und Saks Off 5th. Das ist mehr, als unsere Wettbewerber investieren. Und mehr als das, was Kaufhof vor der Übernahme durch HBC investiert hat“.
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