27. Februar 2023
„Die Ballett-Akademie ist jetzt bereit, der Gesundheit ihrer Studierenden den Vorrang einzuräumen“
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Ernährungswissenschaftlerin Dora Meyer im Interview mit der Zeitschrift tanz
Magersucht, Essbrechsucht und Essstörungen schienen jahrelang zu den Kollateralschäden einer professionellen Ballettausbildung zu gehören. Inzwischen hat mancherorts ein Umdenken eingesetzt, das den allgemeinen Trend zu Body Positivity widerspiegelt und ein gutes Körpergefühl wichtiger nimmt als Schönheitsdiktate. Die Ernährungswissenschaftlerin Dora Meyer berät Studierende der Münchner Ballett-Akademie an der Hochschule für Musik und Theater und sagt dazu im Interview mit dem Magazin tanz: „Wir möchten einen gesunden Body Mass Index (BMI) für Kinder und Jugendliche, das ist das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße. Dabei geht es nicht um meine Meinung dazu, sondern diese Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Studien mit Kindern und Jugendlichen.“ An der Akademie gilt neuerdings ein BMI-Mindestwert, der nicht unterschritten werden darf, um ein Studium aufzunehmen. Denn, so Meyer: „Unsere Priorität ist die kurz- und langfristige Gesundheit unserer Studierenden. Tanz ist letztendlich ein Leistungssport, sie sind Athleten.“ Das traditionelle Superschlank-Dogma aufzuheben, ist, so Meyer „ein Muss“. Schließlich drohen nicht nur akute Probleme, sondern Spätfolgen wie Fruchtbarkeitsstörungen und Osteoporose. Die Wissenschaftlerin stellt abschließend fest: „Die Ballett-Akademie ist jetzt bereit, der Gesundheit ihrer Studierenden den Vorrang einzuräumen“ - ein Modell, das hoffentlich Nachahmer findet.
Das ganze Interview ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „tanz – Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance“ nachzulesen.
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