Förderpreis der Agrarwirtschaft verliehen
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Cathleen Cordes (28) will den Trend zu Lebensmitteln, die ressourcenschonend erzeugt werden, mit attraktiven Produkten bedienen. Die Biotechnologin setzt dabei auf Algen, die gesunde sekundäre Pflanzenstoffe wie beispielsweise Vitamin B12 enthalten. Ihr ist es in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik in Berlin gelungen, die Chlorella-Alge zu verkapseln, mit weiteren Zutaten zu versehen und in eine schmackhafte „Algenperle“ zu verwandeln. Für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erhielt sie und ihr Team das EXIST-Gründerstipendium. Für die Veredelung und Vermarktung der „Lüttge Algenperle“ hat sie die Firma Evergreen Food GmbH mitgegründet. Anfang 2016 soll die Lüttge Algenperle, die es bislang in zwei Geschmacksrichtungen gibt, auf den Markt kommen.
Carsten Gieseler (28) ist Landwirt mit Leidenschaft und hat eine Software entwickelt, mit deren Hilfe die Milchviehfütterung optimiert werden kann. Die Software „fodjan smart feeding“ ermittelt je nach den Anforderungen des Betriebes einen Katalog passender Futtermischungen. In der Praxis können damit bis zu zehn Prozent an Futtermittelkosten eingespart werden. Darüber hinaus umfasst die Software auch eine integrierte Futtergesundheitsbewertung, so dass die Milchkühe nicht nur optimal gefüttert, sondern auch gesund ernährt werden. Für diese Idee erhielt Gieseler das EXIST-Gründerstipendium, mit dem er sein eigenes Unternehmen, die fodjan GmbH, gegründet hat. Ferner wurde er für die Entwicklung dieser Software von der Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft e.V. (GIL) ausgezeichnet. Als nächstes Projekt möchte Gieseler die Software um das Segment Schweinefütterung erweitern.
Mareile Wölwer (21) hat sich der Optimierung der Tierdatenerfassung verschrieben und ein Business-Modell für einen Prototypen einer Applikation (App) entwickelt. Mit Hilfe der App „track-my-animals“ sollen Doppelarbeit und Fehlerquellen beim Melden von Tieren sowie der Dokumentation von Medikamenten vermieden werden. Darüber hinaus können so Tierdaten unkompliziert an Dritte transferiert werden. Auch Schnittstellen zu Melksystemen sind geplant. Mit diesem Business-Plan hat die Betriebswirtschaftsstudentin in ihrem Bachelorstudiengang an der privaten WHU-Otto-Beisheim School of Management in Vallendar den 1. Preis gewonnen. Mit großem Engagement widmet sich Wölwer nun der Gewinnung von Partnern aus Politik und Wirtschaft, um dieses Projekt in die Praxis umzusetzen.
Die agrarzeitung unterstützt mit dem Förderpreis der Agrarwirtschaft junge Talente aus der landwirtschaftlichen Praxis, der Wissenschaft, dem Agrarhandel und der Industrie. Eine 17-köpfige Jury, bestehend aus anerkannten Experten der Agrarwirtschaft, wählt aus den zahlreichen Bewerbungen aus. Renommierte Sponsoren stiften das Preisgeld in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Die feierliche Preisverleihung fand am 8. November im Rahmen des Gala-Abends der agrarzeitung im Vorfeld der Messe Agritechnica 2015 in Hannover statt.
Druckfähige Bilder der Preisträger sind auf Anfrage erhältlich.
Weitere Informationen unter www.foerderpreis-der-agrarwirtschaft.de
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