Ranking: Top 100 Gastro-Unternehmen 2021 mit 7,2 Prozent Umsatzplus

Top 100 Foodservice-Player 2021
McDonald’s und Burger King dominieren
An der Spitze der größten Gastronomieunternehmen und -systeme in Deutschland stehen 2021 McDonald’s, Burger King, Tank & Rast, gefolgt von Domino’s und Yum!
Übersicht der größten Gastro-Unternehmen 2021 in Deutschland
McDonald’s und Burger King generierten zusammen bei knapp 2.200 Standorten über 4,4 Milliarden Euro Marktvolumen. Die Big Mac-Macher kommen auf 10,2 Prozent Umsatzplus, die Whopper-Akteure auf 13,4 Prozent Mehrerlöse. Beides Schätzwerte von foodservice.
Vom Umsatzwachstum der Top 100 entfällt in absoluten Zahlen der größte Brocken auf McDonald’s (geschätzt 320 Mio. Euro), es folgen Burger King (geschätzt 115 Mio. Euro) und Domino‘s (65 Mio. Euro). Bei den relativen Gewinnern führt der Ranking-Neuling Yoko Sushi mit plus 79,1 Prozent im direkten Vorjahresvergleich.
Veränderte Anforderungen, große Hoffnungen
Das Mobilitätsprofil der Menschen hat sich mit Corona drastisch verändert. Kurzarbeit, Homeoffice und Homeschooling bedeuteten für viele gelernte Gastro-Standorte starke Frequenzverluste. Eindrucksvoll wird dies durch das Zahlenmaterial vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden. Danach erzielte die gastronomische Branche Deutschlands 2021 gegenüber 2019 nominal minus 36,4 Prozent und real minus 40,3 Prozent. Existenzsichernd wirkten 2021 für die Gastronomie Kurzarbeitergeld, Wirtschaftshilfen sowie die Mehrwertsteuer-Reduktion für Restaurants von 19 auf 7 Prozent.
Die Erwartungen der für das Ranking Befragten an das laufende Jahr seien groß, kommentiert Weiß. Man wolle so schnell wie möglich mit aktualisierten Konzepten wieder Vorkrisen-Umsätze erreichen.
„Zukunft der Gastronomie ist hybrid“
Dabei stehen die Gastronomen allerdings vor veränderten Voraussetzungen. „Millionen Menschen haben in Sachen Food heute mehr Wissen und eigenes Können als vor der Pandemie. Darauf muss sich die Restaurant-Welt einstellen. Unsere Gäste sind kompetenter und anspruchsvoller geworden“, bilanziert Katrin Wißmann, leitende Redakteurin foodservice Europe & Middle East.
Privatnachfrage erhole sich schneller als Geschäftsnachfrage, ergänzt foodservice-Herausgeberin Gretel Weiß. „Das galt in beiden Pandemiejahren, und wird auch 2022 und 2023 so sein“, prognostiziert Weiß. Nach all den Verzichterfahrungen dürfe die Branche auf mehr und höherwertigen Restaurant-Konsum hoffen. Vor allem Fullservice-Gastronomie werde davon profitieren.
Dabei sei aber Flexibilität gefragt. „Die Zukunft der Gastronomie ist hybrid: Gastlichkeit im Restaurant. Bequemlichkeit durch Lieferservice. Wir sind also situativ Gast oder Kunde – mit ziemlich verschiedenen Dienstleistungsansprüchen“, so Weiß.