Zukunftsdialog 2023: Bereit zur Umsetzung
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Rund 300 Teilnehmer und mehr als ein Dutzend Referentinnen und Referenten diskutierten bei dem „Zukunftsdialog Agrar und Ernährung 2023“ (ZDAE) wie die Transformation in Landwirtschaft und Lebensmittelbranche gelingen kann. Veranstaltet hat das Event die agrarzeitung (dfv Mediengruppe). Rund 300 Teilnehmenden aus allen Bereichen der AgriFood-Branche und allen Regionen der Republik sprachen über die größte Wende in der Lebensmittelbranche der letzten 50 Jahre.
Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, machte in seiner Keynote seine aktuelle Sicht der Dinge deutlich. Einmal mehr warb er für einen Brückenschlag. Er plädierte für „ein Zusammenspiel von noch nachhaltiger wirtschaftenden, konventionellen und noch erfolgreicher arbeitenden ökologischen Betrieben, denn auch dort gibt es natürlich Verbesserungspotenzial“.
Mehr Gefahren und Risiken
Dass Lösungen für immer stärker miteinander verflochtenen Probleme entwickelt und umgesetzt werden müssen, darüber waren sich alle Rednerinnen und Redner einig. Auch dass es sich lohnt, über einzelne Ansätze zu diskutieren und dass dabei die erste Idee nicht immer die beste sein muss.
Neue Allianzen
In dieser Stimmung entstanden neue Allianzen: So plädierten DLG-Präsident Hubertus Paetow und NABU-Chef Jörg Krüger für ein gemeinsames Konzept zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln. Oder zwischen BASF und Bosch, die gemeinsam Lösungen für Spot Spraying serien- und marktreif machten. Und schließlich Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die in der Panel-Diskussion dem Deutschen Bauernverband mehr Zusammenarbeit anbot.
„Vor allem sei die Schaffung funktionierender, resilienter Agrarsysteme besonders mit Blick auf globale Krisen essenziell. Zentrale Herausforderungen umfassen auch die Sicherung unserer Ernährung und die Schonung unserer Ressourcen. Dafür brauchen wir ein Bündel an Maßnahmen. Dazu zählen auch stärkere Forschungsinnovationen, Technologieoffenheit und eine effiziente Nutzung von Flächen. Sowohl Biodiversitäts- und Klimaschutz als auch der Anbau von Rohstoffen für eine hierzulande zunehmend pflanzenbasierte Ernährung sollten hierzu fester Bestandteil sein. Unsere Gäste auf dem Podium waren sich einig, dass es dafür einen offenen Dialog zwischen allen Beteiligten braucht – um Expertise zu bündeln und zügig umzusetzen,“ resümiert az-Chefredakteur Olaf Deininger.
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