Sparkassenchef Fahrenschon: Der Kredithahn ist offen
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Mittelstandskredite der Sparkassen deutlich gestiegen
Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, hat Kritik an einer zu restriktiven Kreditvergabe für das Gastgewerbe und den Mittelstand zurückgewiesen. „Bei den Sparkassen und Landesbanken ist der Kredithahn offen – und er war es im Übrigen auch während und vor der Finanzkrise“, sagte Fahrenschon im Interview mit der AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe).
Die bundesweit 417 Sparkassen haben laut Fahrenschon das Kreditvolumen für den Mittelstand deutlich ausgeweitet. Es stieg von 281 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf 344 Milliarden Euro 2013. Das Neugeschäft erhöhte sich dabei im gleichen Zeitraum von 40 Milliarden Euro auf 69 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2014 hätten die Sparkassen mit einer Neuvergabe von Krediten in Höhe von 15 Milliarden Euro an das starke Geschäft im Vorjahr angeknüpft. Eine Herausforderung sei, die Zusammenarbeit von Sparkassen und Landesbanken für mittelständische Kunden weiter zu verbessern, betonte Fahrenschon im AHGZ-Gespräch.
Die erneute Zinssenkung der EZB wird nach Überzeugung Fahrenschons keinen direkten Einfluss auf die Kreditvergabe haben. „Die Bedingungen für die Aufnahme von Krediten sind durch das niedrige Zinsumfeld ohnehin schon sehr gut. Dennoch stellen wir fest, dass die mittelständischen Unternehmen nur zögerlich investieren.“ Auf die Frage, ob das Gastgewerbe nicht kreditwürdig sei, sagte Fahrenschon: „In jeder Branche gibt es gute Unternehmen. Die Herausforderung für ein Kreditinstitut ist es, die Betriebe richtig einzuschätzen.“
Das vollständige Interview erscheint in der AHGZ in der Ausgabe Nr. 25/2014 am 21. Juni 2014. Die Veröffentlichung ist mit Quellenangabe erlaubt.
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