20. Juli 2000
Neue Bundesländer:Ernährungsindustrie ist Wachstumsmotor
3 Min.
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Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist in den neuen Ländern zum Wachstumsmotor Nr.1 geworden. Mit Ausnahme von Sachsen, wo der Fahrzeugbau die höchsten Umsätze erzielt, nimmt die Ernährungsindustrie nach dem fast totalen Zusammenbruch der Großindustrie in Ostdeutschland die Spitzenstellung innerhalb des verarbeitenden Gewerbes ein.
Wie eine repräsentative Industrie-Umfrage der "Lebensmittel Zeitung" unter mehr als 200 Unternehmen anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Wirtschafts- und Währungsunion ergeben hat, wird diese Entwicklung - anders als im Groß- und Einzelhandel - keineswegs nur von westlichen Investoren dominiert, die sich bald nach der Wende in der DDR mit Milliarden-Beträgen engagierten. Inzwischen hat sich in den neuen Ländern auch ein ausschließlich von Ostdeutschen getragener Mittelstand mit ein- bis dreistelligen Umsätzen entwickelt.
Dabei handelt es sich u.a. um erfolgreiche Management Buyouts wie etwa die Florena Cosmetic GmbH in Waldheim, die Mecklenburger Backstuben GmbH in Waren/Müritz oder die Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg. Auch reprivatisierte Betriebe wie die Kathi GmbH in Halle, die Feinkostfabrik Dr. Doerr in Dresden oder der Süßwaren-Hersteller Rudolf Hoinkis in Görlitz spielen eine wichtige Rolle. Aber auch die Zahl der Neugründungen - teilweise allein durch Ostdeutsche, teilweise in ost-westdeutscher Kooperation - nimmt deutlich zu. Der ehemalige DDR-Bürger Volkmar Frenkel in Choren beispielsweise, vor der Wende Inhaber einer kleinen privaten Vertriebsfirma für Eiscreme, hat mittlerweile drei Werke für Tiefkühlkost aufgebaut, in denen er mit tiefgekühlten Gemüse- und Obstprodukten, Kartoffelspezialitäten und Fertiggerichten einen Umsatz von fast 115 Millionen Mark erzielt.
Viele ehemalige DDR-Marken, die es nach Ansicht vieler Westdeutscher gar nicht gab, haben eine regelrechte Renaissance erlebt und gehören heute zum Teil sogar bundesweit zu den führenden Produkten ihrer Sparte. Der Weinbranntverschnitt "Wilthener Goldkrone" z.B. ist seit längerem die stärkste deutsche Spirituosen-Marke und "Rotkäppchen" der erfolgreichste deutsche Sekt. Die von Philip Morris zur Zigaretten-Dachmarke ausgebaute "f6" aus Dresden belegt Rang vier auf dem bundesdeutschen Markt, und die Biermarken "Hasseröder Premium Pils" und "Radeberger Pils" zählen auf dem nicht gerade sortenarmen deutschen Biermarkt zu den Top Ten. Das Köstritzer Schwarzbier, von der Bitburger Brauerei erfolgreich vermarktet, hat sogar einen neuen Konsum-Trend ausgelöst.
Andere Marken wie Burger Knäcke, das Spülmittel "fit" oder die Kathi-Backmischungen konnten in den neuen Ländern ihre Marktführerschaft wieder gewinnen oder noch ausbauen. Dass viele Unternehmen sich mangels ausreichender Mittel für Werbung noch schwer tun, auch in die Regale der westdeutschen Läden aufgenommen zu werden, wird häufig mit einiger Verbitterung wahrgenommen, mindert aber nicht den Erfolg auf dem heimischen Markt.
Der Aufwärtstrend der ostdeutschen Ernährungsindustrie scheint auch weiter anzuhalten. In der am Freitag dieser Woche veröffentlichten Umfrage der "Lebensmittel Zeitung" gaben fast alle Unternehmen an, in den nächsten fünf Jahren weiter investieren zu wollen.
Wie eine repräsentative Industrie-Umfrage der "Lebensmittel Zeitung" unter mehr als 200 Unternehmen anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Wirtschafts- und Währungsunion ergeben hat, wird diese Entwicklung - anders als im Groß- und Einzelhandel - keineswegs nur von westlichen Investoren dominiert, die sich bald nach der Wende in der DDR mit Milliarden-Beträgen engagierten. Inzwischen hat sich in den neuen Ländern auch ein ausschließlich von Ostdeutschen getragener Mittelstand mit ein- bis dreistelligen Umsätzen entwickelt.
Dabei handelt es sich u.a. um erfolgreiche Management Buyouts wie etwa die Florena Cosmetic GmbH in Waldheim, die Mecklenburger Backstuben GmbH in Waren/Müritz oder die Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg. Auch reprivatisierte Betriebe wie die Kathi GmbH in Halle, die Feinkostfabrik Dr. Doerr in Dresden oder der Süßwaren-Hersteller Rudolf Hoinkis in Görlitz spielen eine wichtige Rolle. Aber auch die Zahl der Neugründungen - teilweise allein durch Ostdeutsche, teilweise in ost-westdeutscher Kooperation - nimmt deutlich zu. Der ehemalige DDR-Bürger Volkmar Frenkel in Choren beispielsweise, vor der Wende Inhaber einer kleinen privaten Vertriebsfirma für Eiscreme, hat mittlerweile drei Werke für Tiefkühlkost aufgebaut, in denen er mit tiefgekühlten Gemüse- und Obstprodukten, Kartoffelspezialitäten und Fertiggerichten einen Umsatz von fast 115 Millionen Mark erzielt.
Viele ehemalige DDR-Marken, die es nach Ansicht vieler Westdeutscher gar nicht gab, haben eine regelrechte Renaissance erlebt und gehören heute zum Teil sogar bundesweit zu den führenden Produkten ihrer Sparte. Der Weinbranntverschnitt "Wilthener Goldkrone" z.B. ist seit längerem die stärkste deutsche Spirituosen-Marke und "Rotkäppchen" der erfolgreichste deutsche Sekt. Die von Philip Morris zur Zigaretten-Dachmarke ausgebaute "f6" aus Dresden belegt Rang vier auf dem bundesdeutschen Markt, und die Biermarken "Hasseröder Premium Pils" und "Radeberger Pils" zählen auf dem nicht gerade sortenarmen deutschen Biermarkt zu den Top Ten. Das Köstritzer Schwarzbier, von der Bitburger Brauerei erfolgreich vermarktet, hat sogar einen neuen Konsum-Trend ausgelöst.
Andere Marken wie Burger Knäcke, das Spülmittel "fit" oder die Kathi-Backmischungen konnten in den neuen Ländern ihre Marktführerschaft wieder gewinnen oder noch ausbauen. Dass viele Unternehmen sich mangels ausreichender Mittel für Werbung noch schwer tun, auch in die Regale der westdeutschen Läden aufgenommen zu werden, wird häufig mit einiger Verbitterung wahrgenommen, mindert aber nicht den Erfolg auf dem heimischen Markt.
Der Aufwärtstrend der ostdeutschen Ernährungsindustrie scheint auch weiter anzuhalten. In der am Freitag dieser Woche veröffentlichten Umfrage der "Lebensmittel Zeitung" gaben fast alle Unternehmen an, in den nächsten fünf Jahren weiter investieren zu wollen.
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