23. Oktober 2012
Lebensmittel Zeitung: Trinkmilch wird teurer
2 Min.
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Den deutschen Molkereien gelingt es offenbar, beim Lebensmitteleinzelhandel (LEH) höhere Preise für Konsummilch durchzusetzen. Ab November wird die 1-Liter-Packung Trinkmilch nach Informationen der Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag) für die Verbraucher voraussichtlich um 10 Cent teurer. Die Preise gelten dann für ein halbes Jahr. „Wir erwarten im Ergebnis der laufenden Preisverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel einen deutlichen Schritt nach vorn“, hatte der Vorsitzende des Milchindustrieverbandes, Dr. Karl-Heinz Engel, bereits Ende vergangener Woche in Berlin gesagt. „Die Gespräche mit dem LEH sind gut angelaufen, aber auch sehr intensiv“, so Engel. Höhere Preise für Milchprodukte seien richtig und notwendig, nicht zuletzt wegen höherer Kosten für die Erzeugung und die Herstellung. Als Druckmittel gegenüber dem Handel dienen den Molkereien einerseits der gute Export und andererseits die geringere Milchanlieferung. Laut Engel haben bereits einige Molkereien dem LEH Liefermengen gekürzt. Aus Sorge um die Warenverfügbarkeit könnten deshalb die Handelszentralen jetzt bereit sein, mehr zu bezahlen.
Noch im Mai waren Preise im LEH deutlich gesunken. Ein starker Produktionszuwachs in der ersten Jahreshälfte 2012 traf im Zuge der Eurokrise auf ein schwieriges Marktumfeld mit einer zurückgehenden Nachfrage. Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel konnte die Situation nutzen und die Preise für Konsumprodukte deutlich senken. Seit September steigen die Milchpreise wieder an. Zuletzt war das 250-Gramm-Päckchen Butter 10 Cent teurer geworden.
Den guten Branchenumsatz vom Vorjahr (24,2 Mrd. Euro, inkl. Eis) wird die deutsche Milchindustrie in diesem Jahr trotz der jetzt erreichten Preiserhöhung voraussichtlich um 0,5 bis 1 Mrd. Euro verfehlen. Grund sind die deutlich niedrigere Preise im 1. Halbjahr. „Diese Lücke werden wir nicht wieder aufholen“, prognostizierte Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV) vergangene Woche in Berlin auf der Jahrestagung des Verbandes.
Noch im Mai waren Preise im LEH deutlich gesunken. Ein starker Produktionszuwachs in der ersten Jahreshälfte 2012 traf im Zuge der Eurokrise auf ein schwieriges Marktumfeld mit einer zurückgehenden Nachfrage. Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel konnte die Situation nutzen und die Preise für Konsumprodukte deutlich senken. Seit September steigen die Milchpreise wieder an. Zuletzt war das 250-Gramm-Päckchen Butter 10 Cent teurer geworden.
Den guten Branchenumsatz vom Vorjahr (24,2 Mrd. Euro, inkl. Eis) wird die deutsche Milchindustrie in diesem Jahr trotz der jetzt erreichten Preiserhöhung voraussichtlich um 0,5 bis 1 Mrd. Euro verfehlen. Grund sind die deutlich niedrigere Preise im 1. Halbjahr. „Diese Lücke werden wir nicht wieder aufholen“, prognostizierte Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV) vergangene Woche in Berlin auf der Jahrestagung des Verbandes.
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