25. August 2022
"Risiko": Jahrbuch 2022 der Zeitschrift Theater heute
2 Min.
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Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine ist deutlich geworden: Die westliche liberale Demokratie ist unter Druck – mit Auswirkungen auf Theater und Gesellschaft. Man muss die Risiken kennen, um ihnen zu begegnen:
Manuela Bojadžijev und Alexander Harder fragen, wie Corona-Leugner und Verschwörungsideologen und andere Kulturen der Ablehnung ticken. Welche Rolle spielen dabei Internet und Plattformökonomie?
- Karl-Heinz Ott schreibt über Vordenker eines autoritären Nationalismus
- Kolja Möller fragt, wo der Populismus in einer Demokratie beginnt.
- Tobi Müller untersucht digitales Rudelverhalten in den sozialen Medien
- Eva Behrendt misst dem Klima den zunehmend flatterigen Puls
- Sasha Marianna Salzmann über den Versuch, Zukunft zu imaginieren und die Rolle der Kunst in Zeiten des Krieges.
Transformation
Diskussionen um Machtmissbrauch, mangelnde Geschlechtergerechtigkeit, strukturellen Rassismus, problematische Leitungsstrukturen, schwierige Arbeitsbedingungen, unfaires Gagensystem treiben die Theater schon seit einiger Zeit um. Ist Besserung in Sicht?
Einschätzungen von Adriana Braga Peretzki, Julia Bartolome, Marie Bues, Bettina Engelhardt, Gina Haller, Thomas Köck, Michael Klammer, Eva Löbau, Haiko Pfost, Philipp Preuss, Sebastian Rudolph, Bettina Stucky, Christina Tscharyiski, Cennet Rüya Voss und Jakob Weiss
Außerdem: 45 Kritiker:innen wählen im Jahrbuch von Theater heute ihre Höhepunkte des Jahres
- Schauspielerin und Schauspieler des Jahres sind Lina Beckmann und Samouil Stoyanov
- Die Inszenierung des Jahres ist Claudia Bauers «humanistää!» nach Ernst Jandl
- Das Bühnen- und Kostümbild des Jahres haben Patricia Talacko und Andreas Auerbach für Claudia Bauers Wiener «humanistää!»-Inszenierung entworfen
- Das Stück des Jahres ist Helgard Haugs «All right. Good night.»
- Nachwuchskünstler:innen des Jahres sind Sarah Kilter und Johannes Hegemann
- Das Theater des Jahres ist das Schauspielhaus Bochum
Theater 2022. Jahrbuch der Zeitschrift Theater heute.
Der Theaterverlag – Friedrich Berlin, 168 S., 35 €
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