Förderpreis der Fleischwirtschaft verliehen
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afz – allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT zeichnen junge Talente aus
Die Fleischwirtschaftlichen Fachmedien der dfv Mediengruppe – afz - allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT – zeichneten auf der IFFA in Frankfurt am Main junge, ambitionierte Talente aus Handwerk, Industrie, Handel und Wissenschaft mit dem „Förderpreis der Fleischwirtschaft“ aus. Die Preisträger 2016 sind: Katharina Koch aus Calden (Hessen), Maximilian Spiegel aus Reichmannshausen (Bayern) und Theresa Veh aus Arnsberg (Nordrhein-Westfalen). Ein Sonderpreis der Jury für das medienwirksamste Startup der Branche geht an Kumpel & Keule aus Berlin.
Ziel dieser Initiative ist es, Top-Nachwuchskräfte zu identifizieren, zu fördern und an die Branche zu binden. Die Preisträger spiegeln die beruflichen Chancen in der Fleischwirtschaft wider und zeigen, wie außergewöhnlich vielseitig und attraktiv die Unternehmen als Arbeitgeber sind.
Kurzprofile der Preisträger 2016
Katharina Koch aus Calden in Nordhessen
Auch in Fleischerfamilien ist es nicht selbstverständlich, dass Kinder nach erfolgreichem Studium wieder in die elterliche Metzgerei zurückkehren. Die 29-jährige Katharina Koch hat sich nach Paris und Berlin, wo sie Politikwissenschaft und politische Kommunikation studierte, bewusst für Calden entschieden. Seit drei Jahren leitet die Fleischermeisterin mit ihrem Vater die auf die Herstellung von Ahler Wurst spezialisierte Landfleischerei und kann sich keinen abwechslungsreicheren Beruf vorstellen. Ihr Blick geht weit in die Zukunft und so hat Katharina Koch ihre Ideen in ein Gesamtkonzept eingebunden, das auf den Pfeilern Kommunikation, Vertrieb und Personal steht. Ihr Ziel ist es, den traditionellen Charakter des Familienbetriebs zu erhalten und ihm gleichzeitig ein zeitloses, elegantes Erscheinungsbild zu geben.
Maximilian Spiegel aus Reichmannshausen in Bayern
Maximilian Spiegel studierte Lebensmittelmanagement an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf. Beeindruckt von der Komplexität der betrieblichen Prozesse bei der Verarbeitung und dem Vertrieb von Fleischwaren, entschied sich der 22-Jährige für den Studienschwerpunkt „Lebensmittel tierischen Ursprungs“. Für seine Bachelorarbeit testete er mittels Eye-Tracking-Brille, welche Informationen der Kunde an der Bedientheke wahrnimmt. Ziel seiner Arbeit war, die Wirksamkeit verschiedener Promotions- und Informationsinstrumente nachzuweisen. Zurzeit vertieft Maximilian Spiegel seine Fähigkeiten im Masterstudium an der Hochschule Hof. Nach erfolgreichem Abschluss möchte er im Marketing- oder Produktmanagement der Fleischbranche Fuß fassen und Fleisch und Fleischwaren zu einem besseren Image verhelfen.
Theresa Veh aus Arnsberg im Sauerland
Für Theresa Veh, 28, aus Arnsberg im Sauerland, war schon sehr früh klar, dass sie in die Fußstapfen ihrer Eltern treten möchte. Sie lernte nach dem Abitur das Fleischerhandwerk von der Pike auf und schloss ihre Meisterprüfung vor fast vier Jahren mit Bravour ab. Zwei Jahre lang sah sie sich in Kollegenbetrieben um, verantwortete aber auch aus der Ferne die Werbemaßnahmen im eigenen Betrieb. Um sich von Supermärkten abzuheben, setzt Theresa Veh auf transparente Einblicke in den Betrieb und Corporate-Identity-Maßnahmen, die in den Aufbau der Regionalmarke Veh einzahlen. Sie ist eine aktive Öffentlichkeitsarbeiterin, hält Kontakt zu den Medien und wird gehört, zum Beispiel in einem Fernsehbericht der Lokalzeit Südwestfalen. Dabei geht es ihr nicht allein um das eigene Unternehmen, die Begeisterung junger Nachwuchskräfte für die Berufe des Fleischerhandwerks liegt ihr besonders am Herzen.
Kumpel & Keule aus Berlin
„Kumpel & Keule“ nennen Fleischermeister Jörg Förstera (27) und Foodaktivist Hendrik Haase (32) ihre Metzgerei in der Markthalle Neun im Berliner Szenebezirk Kreuzberg. Die Beiden sind Ende November 2015 angetreten, dem Fleisch und dem Handwerk die Würde zurückgeben und verstehen sich als Vertreter einer neuen, jungen Generation von Metzgern, die mit Leidenschaft und Überzeugung auf der Suche nach der allumfassenden Qualität ist. Im Spreewald aufgewachsen hat einst Deutschlands jüngster Fleischermeister Jörg Förstera seinen Beruf gelernt. Von Beginn an von dem Metier fasziniert war er in ganz Europa auf der Walz, hat in der Berliner Fleischerinnung gearbeitet und leitete die Fleischabteilung im KaDeWe. Hendrik Haase hat Kommunikationsdesign studiert, ist Aktivist, Autor, Guerilla-Koch und Blogger. Sie sind ein medienerfahrenes Team, das den Schaukasten „Gläserne Metzgerei“ und die Showbühne gleichermaßen beherrscht.
Weitere Informationen unter www.fleischwirtschaft.de/foerderpreis.
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