29. Januar 2009
Axel Springer präzisiert Sparkurs
2 Min.
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Vorstand Andreas Wiele: „Doppelarbeit vermeiden“ / Kostenappell an Grossisten
Nach dem Aus für die Jugendzeitschrift „Yam“ denkt Europas größter Zeitungskonzern Axel Springer über zusätzliche Sparmaßnahmen nach. „Dort, wo es sinnvoll ist“, wolle man weitere Redaktionen zusammenlegen, sagt Andreas Wiele, Vorstand „Bild“-Gruppe und Zeitschriften bei Axel Springer, etwa mit Blick auf die Wirtschaftstitel („Euro“, „Euro am Sonntag“). Wiele im Exklusiv-Interview mit HORIZONT – Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) weiter: „Ganz wichtig ist immer, dass man die gleiche Arbeit nicht doppelt macht.“ Angesichts der allgemeinen Verfügbarkeit von Informationen sei ihre Inszenierung der eigentliche Grund für die Nutzung bestimmter Medien. „Deshalb ist es wichtig, dort Geld zu sparen, wo es um das Sammeln von nicht-exklusiven Informationen geht, aber dort zu investieren, wo es um die Inszenierung geht“, so Wiele gegenüber HORIZONT.
Höchste Kostendisziplin fordert Axel Springer nach dem Stopp für alle Verlagsfeiern auch von anderen Bereichen: „Wir haben in den letzten Jahren bei fast allen Zulieferern die Kosten um über 20 Prozent gesenkt, bei unserer eigenen Verwaltung sogar um 30 Prozent“, sagt Wiele. Mit diesem Hinweis knöpft er sich jetzt die Presse-Zwischenhändler vor, die so genannten Grossisten. „Das deutsche Grosso erhält für seine Dienste von den Verlagen pro Jahr über 500 Millionen Euro. Das ist für einen reinen Dienstleister ohne Warenrisiko deutlich zu viel.“ Wiele erwartet von den bisher 73 Grossisten, die in ihrem jeweiligen Gebiet über ein Liefermonopol verfügen, „sich mindestens genauso schnell zu modernisieren wie die Verlage“. Am Ende müsse eine Reduzierung der Margen stehen – oder eine Fusion einzelner Grosso-Betriebe: „Eine in Stein geschriebene Handelsspanne und eine unveränderbare Anzahl von Grossisten“ gehörten nicht zu den „Essentials“ des Systems, zu dem sich Axel Springer weiterhin klar bekenne. Damit schlägt der Berliner Medienriese gegenüber den Grossisten mittlerweile ähnlich scharfe Worte an wie der Bauer-Verlag in Hamburg.
Nach dem Aus für die Jugendzeitschrift „Yam“ denkt Europas größter Zeitungskonzern Axel Springer über zusätzliche Sparmaßnahmen nach. „Dort, wo es sinnvoll ist“, wolle man weitere Redaktionen zusammenlegen, sagt Andreas Wiele, Vorstand „Bild“-Gruppe und Zeitschriften bei Axel Springer, etwa mit Blick auf die Wirtschaftstitel („Euro“, „Euro am Sonntag“). Wiele im Exklusiv-Interview mit HORIZONT – Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) weiter: „Ganz wichtig ist immer, dass man die gleiche Arbeit nicht doppelt macht.“ Angesichts der allgemeinen Verfügbarkeit von Informationen sei ihre Inszenierung der eigentliche Grund für die Nutzung bestimmter Medien. „Deshalb ist es wichtig, dort Geld zu sparen, wo es um das Sammeln von nicht-exklusiven Informationen geht, aber dort zu investieren, wo es um die Inszenierung geht“, so Wiele gegenüber HORIZONT.
Höchste Kostendisziplin fordert Axel Springer nach dem Stopp für alle Verlagsfeiern auch von anderen Bereichen: „Wir haben in den letzten Jahren bei fast allen Zulieferern die Kosten um über 20 Prozent gesenkt, bei unserer eigenen Verwaltung sogar um 30 Prozent“, sagt Wiele. Mit diesem Hinweis knöpft er sich jetzt die Presse-Zwischenhändler vor, die so genannten Grossisten. „Das deutsche Grosso erhält für seine Dienste von den Verlagen pro Jahr über 500 Millionen Euro. Das ist für einen reinen Dienstleister ohne Warenrisiko deutlich zu viel.“ Wiele erwartet von den bisher 73 Grossisten, die in ihrem jeweiligen Gebiet über ein Liefermonopol verfügen, „sich mindestens genauso schnell zu modernisieren wie die Verlage“. Am Ende müsse eine Reduzierung der Margen stehen – oder eine Fusion einzelner Grosso-Betriebe: „Eine in Stein geschriebene Handelsspanne und eine unveränderbare Anzahl von Grossisten“ gehörten nicht zu den „Essentials“ des Systems, zu dem sich Axel Springer weiterhin klar bekenne. Damit schlägt der Berliner Medienriese gegenüber den Grossisten mittlerweile ähnlich scharfe Worte an wie der Bauer-Verlag in Hamburg.
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