myAgrar auf dem Weg zum Marketplace
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Die Online-Handelsplattform für Betriebsmittel myAgrar hat sich Öko-zertifizieren lassen und will künftig das Bio-Segment bedienen. Das sagt Katharine Michaelis, Geschäftsführerin von myAgrar, im Whitepaper „Digitalisierung im Agrarhandel“ der agrarzeitung (az). Zudem erwägt das Tochterunternehmen von ATR Landhandel in Ratzeburg, sich Kooperationspartnern zu öffnen, beispielsweise über die Erweiterung zu einem Marketplace-Geschäftsmodell. Ähnlich wie beim E-Commerce-Riesen Amazon könnten dann andere Lieferanten Dünger, Saatgut oder Pflanzenschutz über myAgrar verkaufen.
Die ATR-Tochter myAgrar ist seit knapp zwei Jahren am Markt und hat dazu beigetragen, die Preise für Pflanzenschutzmittel in Deutschland transparenter zu machen – nicht immer zur Freude der Wettbewerber aus dem klassischen stationären Agrarhandel. Doch die Digitalisierung im Agrarhandel gewinnt an Schwung: Zahlreiche Start-ups bringen Handelsplattformen ans Netz. Wettbewerber bündeln ihre Kräfte und starten gemeinsame Initiativen, um Standards für den digitalen Handel mit Getreide und die Abwicklung von Kontrakten zu setzen.
Was bedeutet die Konkurrenz durch „Jungen Wilde“ aus der Start-up-Szene für den klassischen Agrarhandel? Wie werden neue Technologien die Branche verändern? Andreas Schweikert, Referent für die Agrarwirtschaft beim Digitalverband Bitkom, sieht jedenfalls großes Potenzial für die Branche in Technologien wie der Blockchain oder Künstlicher Intelligenz (KI): Sensoren an Silos könnten künftig erkennen, „ob beispielsweise neuer Bedarf an Futtermitteln besteht – und die Futtermittel dann entsprechend automatisch einkaufen. Außerdem können Algorithmen Bedarfsprognosen erstellen“, sagt Schweikert im Interview mit der az. KI könne dazu „Wetterdaten, regionale Produktionsdaten und historische Marktdaten verknüpft auswerten. Sie könnte Muster erkennen, die ein Landwirt oder Landhändler nicht sieht, und auf der Basis sehr treffsichere Kauf- beziehungsweise Verkaufsentscheidungen fällen“, skizziert Schweikert eine mögliche Entwicklung. Das heiße nicht, dass Handelsabteilungen künftig durch Algorithmen ersetzt würden: Im Zuge der digitalen Transformation werde sich womöglich das Berufsbild des Agrarhändlers ändern: „Vielleicht wird eher ein Datenspezialist mit besonderem Fokus auf Agrarmärkte benötigt als jemand, der am Telefon Geschäfte abwickelt“, sagt dazu Schweikert.
Das 60 Seiten starke Whitepaper „Digitalisierung im Agrarhandel“ der az (dfv Mediengruppe) analysiert die digitale Transformation im Agrarhandel und bietet einen Überblick über Entwicklungen in der Start-up-Szene und über die Strategien der wichtigen Player am Markt – seien es die digitalen Geschäftsmodelle der fünf Hauptgenossenschaften oder unternehmensübergreifende Projekte wie die Raiffeisen Networld oder das gemeinsame Engagements der drei bedeutenden Player ATR Landhandel GmbH, Baywa AG und Getreide AG auf der Plattform Unamera.
Mehr Informationen unter: www.agrarzeitung.de/digitalisierung
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