Top 100 der Fleischwirtschaft: Branche zwischen Krise und Boom
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10:15
Das aktuelle „Top 100“-Ranking der Fleischwirtschaft, herausgegeben von afz – allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT (beide dfv Mediengruppe), bietet Einblicke in die Entwicklungen eines Schlüsselsektors der Lebensmittelindustrie. 2024 kämpft die Branche mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, Arbeitskräftemangel und schwankender Nachfrage. Die rückläufige Inflation bei Lebensmitteln fördert die Kaufbereitschaft, doch die Margen der Hersteller bleiben unter Druck. Viele Betriebe können gestiegene Kosten nur zum Teil an die Konsumenten weitergeben. Trotzdem verzeichnen einzelne Marktteilnehmer, besonders Mittelständler, sogar Umsatzzuwächse.
Marktführer verteidigen Top-Positionen
An der Spitze des Branchenrankings der zehn umsatzstärksten Unternehmen der Fleischwirtschaft stehen unverändert die Top 3 mit Tönnies, PHW und Westfleisch. Alle Unternehmen der Top 10 erzielen Umsätze von über einer Milliarde Euro. Besonders auffällig im Ranking: Viele Konzerne setzen auf vertikale Integration, indem sie einen immer größeren Teil der Wertschöpfungskette abdecken.

Leichte Produktionszuwächse
Nach rückläufigen Jahren ist die Fleischerzeugung in Deutschland 2024 erstmals wieder leicht gestiegen. Insbesondere Geflügel verzeichnet eine stetig wachsende Beliebtheit und fungiert als Wachstumstreiber der Branche.
Das verschaffte beispielsweise der ebenfalls voll integrierten Rothkötter-Gruppe nach der Premium Food Group das größte Umsatzplus unter den Top 10. Auch Plukon generierte 2024 ein deutliches Plus beim Umsatz, ebenso wie Vossko, Farmers, The German Poultry Family und Höhenrainer.
Verschiebungen im Markt
Das niederländische Schlachtunternehmen Vion zieht sich sukzessive aus dem deutschen Markt zurück. Infolge von Verkäufen und Schließungen von Standorten verzeichnet das Unternehmen für 2024 rückläufige Schlacht- und Umsatzzahlen. Auch The Family Butchers vermeldet Werksschließungen, erhielt jedoch Mitte 2025 Unterstützung durch den Einstieg der Premium Food Group. Im Gegensatz dazu berichten andere Fleischwarenhersteller wie Wolf, LSI Germany, Wiltmann, Adler, Schwamm und Meemken für 2024 von Umsatzsteigerungen.
Handelsmarken stagnieren
Das Wachstum der Fleischwerke des Handels verlangsamt sich. Nur Edeka Südwest Fleisch, Brandenburg und Rasting verbuchen für 2024 ein deutliches Plus. Die Reihenfolge der zehn größten Handelsfleischwerke bleibt unverändert.
Mit einem Gesamtumsatz von rund 50 Milliarden Euro bleibt die Fleischwirtschaft der größte Branchenzweig der Ernährungsindustrie.
Das vollständige „Top 100“-Ranking der Fleischwirtschaft 2024 erscheint in der aktuellen Ausgabe der afz – allgemeine fleischer zeitung und der FLEISCHWIRTSCHAFT.
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