Neue Tourismuskoordinatorin Claudia Müller: „Wir werden alles tun, um einen flächendeckenden Lockdown zu vermeiden“
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Die neue Tourismuskoordinatorin der Bundesregierung, Claudia Müller, setzt sich in der Coronapandemie für nachvollziehbare und regional notwendige Maßnahmen ein: „Wir werden alles tun, um einen flächendeckenden Lockdown zu vermeiden“, sagte sie der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe). „Maßnahmen müssen nachvollziehbar sein und das sind sie vor allem, wenn sie dort angewandt werden, wo sie regional notwendig sind“, erklärte die Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern in einem der ersten Interviews im neuen Amt. Das Bundeskabinett hatte Müller am 5. Januar zur Koordinatorin für maritime Wirtschaft und Tourismus bestellt.
Müller will sich in der Politik für die Belange der touristischen Industrie, der Hotellerie und Gastronomie und der anderen Bereiche einsetzen. Sie geht aber davon aus, dass die Interessen des Gastgewerbes bereits jetzt in der Regierung gut angekommen sind: „Ich hatte schon den Eindruck, dass es durchaus eine große Lobby für das Gastgewerbe gab“, erklärte Müller im ahgz-Interview. „Sie müssen zurückdenken an 2020. Die November- und Dezemberhilfen waren ausschließlich für die Hotellerie und Gastronomie, nicht jedoch für den Einzelhandel, der auch von Schließungen betroffen war, was dort für einige Verstimmung sorgte. 40 Prozent der gesamten Überbrückungs-, November-, Dezember- und Neustarthilfen wurden zu Gunsten des Gastgewerbes ausgezahlt. Das sind rund 18 Milliarden Euro, davon rund 10,6 Milliarden Euro Überbrückungshilfen und 7,4 Milliarden Euro November- und Dezemberhilfen.“
Das Gastgewerbe sei eine der am schwersten betroffenen Branchen der Pandemie mit sehr hohen Umsatzeinbußen von real 50 Prozent. Weiterhin sei der Fach- und Arbeitskräftemangel eine große Herausforderung.
Insgesamt will Müller den Prozess der nationalen Tourismusstrategie, der in der vergangenen Legislaturperiode begonnen wurde, fortsetzen. „Schwerpunkt ist, dass wir den Tourismusstandort Deutschland krisensicher, klimafreundlich, sozial gerecht und innovativ machen wollen“, betonte sie.
Das ganze Interview erscheint am 10. Januar 2022 auf ahgz.de
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