Hoteliers zufrieden im Geschäftsjahr 1998

Die 200 größten deutschen Hotels konnten 1998 ihren Gesamtumsatz um rund fünf Prozent #STOP# auf 4,5 Milliarden DM steigern. Für 1999 erwarten die meisten Hotels eine weitere Steigerung. Dies berichtet die Wirtschaftsfachzeitschrift NGZ-Der Hotelier (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen Ausgabe. Ausschlaggebend für den Anstieg im vergangenen Jahr sei insbesondere eine bessere Zimmerauslastung, so die NGZ. Das Plus von 3,6 Prozent auf rund 64 Prozent sei auf bestehenden Flächen erzielt worden. Zusätzlich trug eine leichte Preiserhöhung (1,2 %) auf jetzt durchschnittlich 171 DM (ohne Mwst.) zur Umsatzsteigerung bei. Die Gewinnsituation wird von zwei Dritteln der großen Hotels als gut oder sehr gut (13,2 %) bezeichnet.

Mit einem Nettoumsatz von 93,7 Millionen DM war das Sheraton Hotel Frankfurt/Main 1998 weiterhin das umsatzstärkste Hotel der Rangliste, gefolgt vom Hotel Bayerischer Hof in München (82,4 Mio. DM) und dem Copthorne Hotel International in Stuttgart (65,8 Mio. DM). Die Umsätze entwickelten sich regional und innerstädtisch unterschiedlich:
In Berlin konnten das Estrel Residence & Congress Hotel sowie das Hotel Adlon ihren Umsatz steigern, andere Hotels in der Bundeshauptstadt verbuchten Umsatzeinbußen. Regionale Unterschiede im Nettoumsatz unterlagen dem konjunkturellen Einfluß. In den Messestädten profitierten die Hotels von der positiven Investitionsgüter- und Exportkonjunktur. Eine schwache Konsumgüter- und Tourismuskonjunktur wirkte sich ungünstig auf den Umsatz der Ferienhotels im ländlichen Bereich aus. 133 (67 Prozent) der 200 deutschen Top-Hotels wiesen gegenüber dem Vorjahr ein Plus aus (1997: 74 Prozent), 53 Hotels (27 Prozent) verzeichneten 1998 ein Umsatzminus (1997: 22 Prozent).