Deutschlands Kantinen im Aufwind
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Autobauer an der Spitze – Veggie-Schnitzel und veganes Tofu-Gulasch erobern Tellermitte
Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland schlägt sich auch in den Umsätzen der Betriebsgastronomen nieder: Die Top 10 konnten ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent erhöhen. An der Spitze des Ranking stehen drei Automobilunternehmen – mit Daimler als Nummer 1, gefolgt von VW und BMW. Dies ergab die jüngste Studie der Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis der dfv Mediengruppe in Frankfurt am Main.
Befragt wurden 38 namhafte Eigenregie-Betriebe*, die für insgesamt 550 Kantinen bundesweit stehen. Sie erlösten im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von fast 750 Millionen Euro (ohne Subventionen) und bieten ihre Dienstleistung mehr als 720.000 potenziellen Gästen an.
Gast zahlt im Schnitt 3,71 Euro
Im Schnitt gab jeder Gast für sein tägliches Mittagessen 3,71 Euro in der Kantine seiner Wahl aus. Im Vorjahr (2012) waren es 3,55 Euro, der Durchschnittsbon stieg damit um 4,5 Prozent. Trotz allem bleibt das Kantinenessen günstig. Zum Vergleich: Bei Starbucks kostet ein Latte Macchiato Grande (425 ml) allein schon 3,55 Euro.
Die Gästezahlen in den Kantinen stiegen vom Versicherungskonzern Allianz bis hin zum Automobilzulieferer ZF um 3,2 Prozent oder in absoluten Zahlen um 2,8 Millionen in zwölf Monaten. Allerdings ist die Schwankungsbreite zwischen 1,6 Mio. plus (Daimler) und 641.000 minus (Siemens) enorm. Herausragend sind die drei Autobauer Daimler, BMW und Volkswagen: Sie legten nicht nur bei den Gästezahlen zu, sondern konnten ihre Umsätze zum Teil um fast 10 Prozent (BMW) nach oben schrauben.
Auf der Veggie-Welle
Nahezu alle Betriebsgastronomen arbeiten an den Themen Frische, Nachhaltigkeit und Regionalität im Einkauf. Besonders vegetarische und vegane Speisen („Happy-Veggie-Day“) erobern zunehmend die Speisepläne. Die Kreationen reichen von karamellisiertem Chicorée mit Rösti Allgäu" über „Cous-Cous mit mediterranem Gemüse“ bis hin zu „Tofu-Gulasch“. Generell setzen die Betriebsgastronomen mehr denn je auf gesundheits- und leistungserhaltende Speisen und bieten von Brainfood bis hin zur Fitnesstüte in den Shops ein breites Repertoire an gesunden Offerten an. Das kurbelt auch die Umsätze an: Für 2014 prognostizieren über 60 Prozent der befragten Profis steigende Umsätze und einen höheren Durchschnitts-Bon.
Hintergrund
Die jüngste Analyse von 38 Eigenregie-Betrieben, darunter 21 GmbHs und eine KG, zeigt Struktur und Vielfalt von Eigenregiebetrieben in Deutschland auf. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die gesamte Analyse gibt es in der aktuellen gv-praxis-Ausgabe 06/2014 auf 10 Seiten. Die Print-Version erscheint am 17. Juni 2014.
* Eigenregie-Betriebe = Unternehmen, die die Verpflegung der Mitarbeiter nicht durch einen Caterer, sondern selbst managen.
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