DIW-Präsident Prof. Fratzscher: Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist kein großer Wurf
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Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Marcel Fratzscher, sieht im Fachkräfteeinwanderungsgesetz keinen entscheidenden Faktor beim Kampf gegen den Personalmangel. „Das ist längst überfällig, wird aber nicht der große Wurf werden“, sagte der Volkswirtschaftler der AHGZ – Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe).
„Es wird künftig einen massiven Anstieg von Pensionierungen geben, 1965 war das geburtenstärkste Jahr“, betonte Prof. Fratzscher, der auch Keynote-Speaker beim Deutschen Hotelkongress der AHGZ und der Conference Group am 4. Februar 2019 im Berliner Hotel Intercontinental ist. „Wir bräuchten Hunderttausende von Einwanderern, um das auszugleichen.“ Das Kabinett will den Gesetzentwurf noch vor Weihnachten auf den Weg bringen.
Der DIW-Chef geht von einem fortgesetzten Aufschwung im Gastgewerbe aus. „Die Branche wird weiter an Bedeutung gewinnen, der Ausblick ist positiv. Wenn Sie an die wachsende Kaufkraft in Fernost denken und die Beliebtheit von Deutschland als Reiseziel, dann gibt es Grund, auch für die kommenden Jahre optimistisch zu sein.“ Er könne verstehen, wenn sich die Branche in der Politik zu wenig wahrgenommen fühle, sagte er der AHGZ. „Wenn die Automobilbranche klagt, stehen alle stramm und agieren. In ihrer Branche sieht man, dass der Einfluss nicht so groß ist. Die Bedeutung wird unterschätzt.“
Die Mehrwertsteuersenkung für die Hotellerie im Jahr 2010 ist für ihn jedoch problematisch. „Ich halte diese Senkung für falsch.“ Die Mehrwertsteuerreduzierung sei ein Glücksfall für die Hotellerie gewesen. „Das Thema sollte nicht zu sehr gepusht werden, weil es auch viele Gegner gibt.“
Das ganze Interview ist in der AHGZ Ausgabe 50 vom 15. Dezember zu lesen.
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