Stationärer Modehandel gewinnt 6 Prozent
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Während Online-Modemarkt verliert
13:30
Der stationäre Modehandel konnte 2023 trotz Multikrise weiterwachsen. Trotz volatiler Konsumstimmung, Rezessions- und Kriegssorgen und Klimakrise steigerten die Modehandelsunternehmen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent. Nach plus 9 Prozent im Jahr 2022 schließt die Branche damit das zweite Plus-Jahr in Folge ab. In diesem Jahrtausend war 2023 damit das Jahr mit dem zweitstärksten Umsatzwachstum im stationären Modehandel. Das berichtet das Fachmagazin TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe).
Die positive Entwicklung ist vor allem auf die weitere Normalisierung im Einzelhandel zurückzuführen. Diese zeigte sich besonders im ersten Quartal, in dem die Umsätze um mehr als ein Viertel höher als im Vorjahr lagen. Einer der Hauptgründe dafür: Anfang 2022 hatte noch die 2G-Regel im Handel gegolten. Die Erholung setzte sich aber auch in den Folgemonaten fort. Allerdings beeinträchtigten die extremen Wetterlagen im vergangenen Jahr die Modenachfrage. Am deutlichsten wurde das im für den Modehandel wichtigen Monat September. Bei sommerlichen Temperaturen verzeichneten die neu eingetroffenen Herbstartikel wie Pullover, Jacken und Stiefel eine verhaltene Nachfrage. Die Umsätze im stationären Modehandel sanken im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Zehntel. Dennoch konnte der stationäre Modehandel im vergangenen Jahr weiter Marktanteile vom Online-Handel zurückgewinnen. Während die Modenachfrage in den Modegeschäften zunahm, sanken die Online-Umsätze. Abschließende Zahlen sind weder vom Statistischen Bundesamt noch vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel bisher veröffentlicht worden.
Insgesamt erlebte die Branche im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Insolvenzen. Laut einer Aufstellung der TextilWirtschaft meldeten mehr als 150 Unternehmen aus der Branche Insolvenz an. Eine Entwicklung, die sich in diesen Tagen mit der erneuten Insolvenz von Galeria fortsetzt.
Das Jahresergebnis basiert auf einer Erhebung der TextilWirtschaft. Wöchentlich befragt das Fachmagazin einen ausgewählten Kreis an marktrelevanten Modeanbietern zu ihrer Umsatzentwicklung.
Weitere Informationen dazu finden sich in der morgen erscheinenden Ausgabe der TextilWirtschaft.
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