Wichtigste Interessenvertretung der Deutschen Gemeinschaftsgastronomie wird 40
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Vor nunmehr 40 Jahren haben sich Deutschlands größte Betriebsgastronomen in einem gemeinsamen Netzwerk formiert: dem Deutschen Institut für Gemeinschaftsgastronomie e. V. (DIG). Gegründet wurde es von der dfv Mediengruppe, wobei treibende Kraft der heutige dfv Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Kottmeier war. Aktuell gehören der Interessenorganisation über 60 Mitgliedsunternehmen an, darunter Großunternehmen wie Siemens, Daimler oder BASF. Die rund 12.000 Mitarbeiter der DIG-Mitglieder bewirten 650.000 Gäste pro Tag. Das jährliche Einkaufsvolumen allein an Lebensmitteln beziffert Martin Straubinger, DIG-Präsident und Leiter Gastronomie bei BMW, auf über 370 Millionen Euro. Kein anderer Bereich innerhalb des Gastgewerbes erreiche täglich so viele Kunden und könne damit auch das Ernährungsverhalten im Allgemeinen beeinflussen.
Anlässlich des runden Geburtstags des DIG zieht Straubinger Bilanz: „Wir haben in den letzten zehn Jahren beim Essen am Arbeitsplatz einen gewaltigen Qualitätssprung erlebt.“ Heute gehöre eine moderne Betriebsgastronomie zur Visitenkarte von Unternehmen, auch im Wettstreit um die besten Mitarbeiter. Die Bedeutung von Essen und Trinken am Arbeitsplatz, in Krankenhäusern, Schulen und Heimen, sind sich die Experten vom Deutschen Institut für Gemeinschaftsgastronomie sicher, wird in den nächsten Jahren weiter deutlich zunehmen.
DIG-Geschäftsführer Burkart Schmid ist überzeugt, dass die fehlende Ernährungsbildung in den Schulen „die gesamte Branche beflügeln wird“. Lange hätte die Gemeinschaftsgastronomie im Schatten der Sterne-Restauration gestanden. „Heute gewinnt ein ausgewogenes Speisenangebot spürbar an Bedeutung“. Laut jüngsten Untersuchungen haben Unternehmen, in denen das Netzwerken mit Kollegen ein aktiver Teil der Kultur ist, eine deutlich höhere Produktivität, freut sich Schmid.
Aktueller Trend in der Branche, die täglich von mehr als 10 Millionen Menschen frequentiert wird, sei die zunehmende Nachfrage nach „gesunden Angeboten“. Martin Straubinger: „Früher war die Salatbar der einzige Anker für Liebhaber fleischfreier Kost, heute gibt es in jedem unserer Mitgliedsbetriebe mindestens eine vegetarische Menülinie.“ Die Angebote seien deutlich internationaler ausgerichtet, weil die Klientel in vielen Unternehmen ebenfalls zunehmend bunter werde. Auch auf Nachhaltigkeit werde geachtet: „Woher Lebensmittel stammen, ist für immer mehr Menschen von Wichtigkeit“, beobachtet auch Straubingers DIG-Vorstandskollege Frank Sager.
Deutschland habe europaweit die größte Dichte und Vielfalt an unternehmenseigenen Betriebskantinen, gibt Dr. Stefan Hartmann, ebenfalls Vorstand im DIG, zu bedenken. Aufgrund der Mitbestimmungspflicht der Betriebsräte hätte das Outsourcing nie – wie etwa in Frankreich oder England – im großen Stil stattfinden können. So favorisieren bis heute viele Großunternehmen eigene Gastronomieabteilungen. Deren Wettbewerbsfähigkeit habe immer mehr zugenommen, ist sich der Chefgastronom der Bayern LB sicher.
DIG in Zahlen
Gegründet: 1974 in Berlin
Initiator: dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main
Mitglieder: über 60 mit 900 Betrieben
Mitarbeiter: 12.000 in den Mitgliedsbetrieben
Gäste: 650.000 pro Tag
Einkaufsvolumen: mehr als 370 Mio. €
Weitere Informationen unter http://www.dig-home.de
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