Türkische Eroglu Holding übernimmt Mexx
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Die türkische Eroğlu Holding übernimmt den insolventen Modeanbieter Mexx. Das geht aus einem Schreiben der Mexx Europe BV hervor, das der TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) vorliegt.
Eroğlu ist eigenen Angaben zufolge eine der größten Textil-Gruppen der Türkei und will nun wieder in die Expansion von Mexx investieren. „Mexx ist eine großartige Marke. Wir wollen den Markenkern beibehalten und haben die nötige Erfahrung, die Präsenz von Mexx in den internationalen Märkten zu stärken“, sagt Chairman Nurettin Eroğlu. Über den Preis und Konditionen der Transaktion werden keine Angaben gemacht.
Mitte Februar will der neue Eigentümer bei einer Pressekonferenz seine künftigen Pläne für Mexx der Öffentlichkeit vorstellen. Eroğlu betreibt unter Colin’s und Loft zwei eigene Ladenketten. Unter Colin’s gibt es 600 Geschäfte in 38 Ländern, unter Loft 86 Filialen in zehn Märkten.
Mexx hatte Anfang Dezember nach erfolgloser Neuausrichtung der Marke Insolvenz angemeldet. In Deutschland betreibt das Unternehmen noch rund 35 Geschäfte. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war das Ladennetz stark gestrafft worden, 120 Läden in Europa wurden geschlossen. Mexx hat weltweit 2800 Mitarbeiter und betreibt 170 eigene Stores, 376 Partner-Stores und 532 Shop-in-Shops. Im Wholesale werden rund 5000 Händler beliefert. Der Umsatz für Mexx Europa lag 2013 geschätzt bei 290 Mill. Euro. 2006 war es noch 1 Mrd. Euro gewesen, seitdem ging es bergab.
Mehrere Inhaber- und Management-Wechsel taten dem Unternehmen nicht gut. Im November 2011 verkaufte die Liz Claiborne-Gruppe das Label an den Private Equity Investor The Gores Group aus Los Angeles, der zwar innerhalb von drei Jahren 50 Mill. Euro in die schwächelnde Marke stecken wollte, aber den Bekleidungsmarkt in Europa offenbar noch weniger zutreffend einschätzen konnte als die vorige US-Mutter, zu der die niederländische Marke seit 2001 gehörte.
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