28. Juli 2016
Tönnies testet Hundenahrung
2 Min.
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Neues Pilot-Projekt des Fleischkonzerns in Rheda-Wiedenbrück
Clemens Tönnies denkt über neue Geschäftsfelder nach: Der Unternehmer hat ein Pilotprojekt für die Herstellung von Hundenahrung aufgesetzt. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) exklusiv in ihrer aktuellen Ausgabe.
„Tönnies wird künftig bei Heimtiernahrung eine größere Rolle spielen“, so beschreibt ein Manager die Tragweite des Projektes. Wie das Unternehmen auf Anfrage der Lebensmittel Zeitung bestätigt, gibt es ein Pilotprojekt, das Hundenahrung entwickelt. „Wir probieren etwas bei Tiernahrung. Im sehr kleinen Stil, aber ernsthaft“, so ein Sprecher. Entschieden aber sei bislang noch nichts. LZ-Informationen, wonach Tönnies beim Rohstoff auch ein Auge auf spezielle afrikanische Wildfleisch-Sorten hat, denen eine hypoallergene Funktion zugeschrieben wird, will der Sprecher nicht bestätigen.
Allerdings ist Frank Duffe, einer der drei Geschäftsführer auf Gruppenebene, mit der Sondierung des neuen Geschäftsfeldes betraut. Auch das unterstreicht, dass es sich um mehr als ein Gedankenspiel bei Deutschlands größtem Schweineschlachtbetrieb handelt. Duffe war zwischenzeitlich auch Geschäftsführer einer Beteiligung von Tönnies – der Veracus GmbH, die im Dezember 2012 zugekauft wurde.
Damit hat sich der Unternehmer auch Expertenwissen ins Haus geholt. Das Bremer Unternehmen wurde vom Veterinär und Ex-Mars-Petfood-Mitarbeiter Wilfried Tiegs aufgebaut. Es vermarktet etwa Produkte aus Biestmilch – der Muttermilch von Rindern wenige Tage nach der Geburt – die zur Stärkung der Abwehrkräfte bei Tieren oder Menschen eingesetzt wird. Auch die 2014 gegründete Tochter Nord Ingredients verkauft Schlachtnebenprodukte als Grundstoffe an die pharmazeutische Industrie sowie an Heimtiernahrungshersteller.
Für Tönnies könnte das neue Geschäftsfeld eine attraktive Verlängerung seiner Wertschöpfungskette sein, mit funktionellen Feucht-Produkten, die im oberen Preisband und nicht im preislich hart umkämpften Massenmarkt angesiedelt sind. Der Private-Label-Markt ist jedoch in diesem Feld eng besetzt mit starken Unternehmen wie Ospelt, Saturn oder Deurer, die breit aufgestellt sind und längst als Konsolidierungstreiber agieren
Clemens Tönnies denkt über neue Geschäftsfelder nach: Der Unternehmer hat ein Pilotprojekt für die Herstellung von Hundenahrung aufgesetzt. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) exklusiv in ihrer aktuellen Ausgabe.
„Tönnies wird künftig bei Heimtiernahrung eine größere Rolle spielen“, so beschreibt ein Manager die Tragweite des Projektes. Wie das Unternehmen auf Anfrage der Lebensmittel Zeitung bestätigt, gibt es ein Pilotprojekt, das Hundenahrung entwickelt. „Wir probieren etwas bei Tiernahrung. Im sehr kleinen Stil, aber ernsthaft“, so ein Sprecher. Entschieden aber sei bislang noch nichts. LZ-Informationen, wonach Tönnies beim Rohstoff auch ein Auge auf spezielle afrikanische Wildfleisch-Sorten hat, denen eine hypoallergene Funktion zugeschrieben wird, will der Sprecher nicht bestätigen.
Allerdings ist Frank Duffe, einer der drei Geschäftsführer auf Gruppenebene, mit der Sondierung des neuen Geschäftsfeldes betraut. Auch das unterstreicht, dass es sich um mehr als ein Gedankenspiel bei Deutschlands größtem Schweineschlachtbetrieb handelt. Duffe war zwischenzeitlich auch Geschäftsführer einer Beteiligung von Tönnies – der Veracus GmbH, die im Dezember 2012 zugekauft wurde.
Damit hat sich der Unternehmer auch Expertenwissen ins Haus geholt. Das Bremer Unternehmen wurde vom Veterinär und Ex-Mars-Petfood-Mitarbeiter Wilfried Tiegs aufgebaut. Es vermarktet etwa Produkte aus Biestmilch – der Muttermilch von Rindern wenige Tage nach der Geburt – die zur Stärkung der Abwehrkräfte bei Tieren oder Menschen eingesetzt wird. Auch die 2014 gegründete Tochter Nord Ingredients verkauft Schlachtnebenprodukte als Grundstoffe an die pharmazeutische Industrie sowie an Heimtiernahrungshersteller.
Für Tönnies könnte das neue Geschäftsfeld eine attraktive Verlängerung seiner Wertschöpfungskette sein, mit funktionellen Feucht-Produkten, die im oberen Preisband und nicht im preislich hart umkämpften Massenmarkt angesiedelt sind. Der Private-Label-Markt ist jedoch in diesem Feld eng besetzt mit starken Unternehmen wie Ospelt, Saturn oder Deurer, die breit aufgestellt sind und längst als Konsolidierungstreiber agieren
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