Textileinzelhandel: Verdrängungswettbewerb nimmt zu
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Im Jahr 1998 konnten sich die 79 größten Textilunternehmen 58,3 Prozent von 116,2 Mrd. DM des deutschen Textilumsatzes erobern. Im Vorjahr waren es lediglich 57 Prozent. Dies zeigt die Rangliste der 79 größten Textileinzelhandelsunternehmen in Deutschland, veröffentlicht von der Fachzeitschrift TextilWirtschaft (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) am 23. September 1999. Unter den ersten fünf der Rangliste mussten vier Unternehmen Umsatzeinbußen hinnehmen: Karstadt (minus 77 Mio. DM), Metro (minus 471 Mio. DM), Quelle (minus 355 Mio. DM) und C & A (minus 153 Mio. DM). Lediglich die Otto-Gruppe konnte mit 50 Mio. DM etwas zulegen. Insgesamt wurden in Deutschland 1998 mit Textilien und Bekleidung laut Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) 1,2 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr.
Derzeit existieren hierzulande 50.400 Fachhandelsunternehmen (rund 20 Prozent weniger als vor fünf Jahren). Sie geraten durch neue Vertriebsformen wie E-Commerce und Factory-Outlet-Center, durch Shopping-Bahnhöfe, Spezialversender, Sportketten und Discounter zunehmend unter Druck. Auch Unternehmen aus anderen Branchen, die ihr Angebot an Textilien spürbar erweitert haben, bedrohen den Textilfachhandel. Sie bieten zunehmend, wie zum Beispiel Aldi, auch höherwertige Produkte wie Lederjacken oder Blazer an.
Bedingt durch Fusionen und den Markt bedrängende Großunternehmen erwartet die TextilWirtschaft für die Rangliste der Größten im kommenden Jahr weitere deutliche Veränderungen.
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