Sexy Retro-Pants sind bei Männern beliebter als praktischer Feinripp
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Deutsche Männer legen immer mehr Wert auf modische Unterhosen. „Niklas“, die anliegende Retro-Pants mit kurzem Bein, ist der Favorit jedes zweiten Mannes. Dies zeigt die aktuelle Verbraucherstudie der TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) „Men’s Underwear“. Vor allem junge Männer bis 39 Jahre entscheiden sich überproportional oft für „Niklas“: Sieben von zehn Männern in dieser Altersgruppe tragen den sexy Retro-Schnitt, 64 Prozent würden ihn auch zukünftig kaufen. Auf Rang zwei folgt mit einigem Abstand die gewebte Boxershorts „Felix“, die von rund einem Drittel der Männer zumindest gelegentlich getragen wird. Deutlich auf die hinteren Plätze verwiesen sind die praktischen, kochfesten Klassiker „Karl-Heinz“ und „Walter“: Slips in Baumwolle-Doppelripp, mit und ohne Eingriff, in weiß oder bedruckt, können nur noch in den Spitzenpositionen bei den über 60-Jährigen punkten.
Gerade Jüngere kaufen ihre Wäsche viel öfter selbst ein und überlassen die Wäschewahl nicht mehr ihrer Mutter oder Partnerin. Sie entscheiden sich selbst mit 18 neuen Slips und Pants pro Jahr für mehr Abwechslung - der deutsche Durchschnittsmann kommt nur auf gut 10 neue Teile. Im Schnitt liegen insgesamt 23 Unterhosen im Wäscheschrank des deutschen Mannes, vier mehr als noch vor einem guten Jahrzehnt.
Bequemlichkeit und Tragekomfort von Hose und Unterhemd gehören zu den absoluten Kaufkriterien. Was ist ausschlaggebend für eine gute Unterhose? „Ein angenehmes Tragegefühl und ein guter Sitz“ sagen neun von zehn Männern. Für 65 Prozent ist ein nicht drückender Gummibund besonders wichtig, für immerhin noch mehr als jeden zweiten Konsumenten eine perfekte Passform (54 Prozent). Nur 48 Prozent der Männer sagen, ihnen sei ein günstiger Preis als Kaufkriterium besonders wichtig.
Besonders die Nachfrage nach Mehrfachpacks steigt unaufhaltsam. Aktuell sagen drei Viertel aller Männer (78 Prozent), dass sie häufiger Unterhosen in Mehrfachpackungen kaufen. Vor einem Jahrzehnt waren dies gerade einmal 43 Prozent. Im Schnitt ist der Kunde heute bereit, 7,30 Euro für sein Untendrunter zu zahlen. Gefragt nach dem maximalen Preis, den Männer bereit sind, für einen Slip oder Boxer auszugeben, liegt dieser im Durchschnitt aller Formen bei 12,10 Euro.
Basis der Studie ist eine bundesweite Repräsentativbefragung von über 1.000 Männern, durchgeführt vom Frankfurter Marktforschungsinstitut SMR im März 2015 im Auftrag der TextilWirtschaft. Die kompletten Ergebnisse des TW-Verbraucher Fokus Men’s Underwear sind im Expertenband der TextilWirtschaft erhältlich. Die 130-Seitige PDF-Version kann zum Preis von 498 Euro zzgl. Mehrwertsteuer via E-Mail bei redaktiontw@textilwirtschaft.de bestellt werden.
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