Prêt-à-Porter-Femme-Kollektion von Paola Rodriguez

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung wird am 4. Mai 2000 erstmals ein mit 10.000 DM dotiertes Stipendium für Nachwuchskräfte der Textil- und Modebranche vergeben. Anlass ist das 42. Forum der TextilWirtschaft (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), das am 4. und 5. Mai in Heidelberg und Schwetzingen stattfindet. Das Stipendium wird zukünftig jährlich vergeben.

Das erste Wilhelm-Lorch-Stipendium geht an Paola Rodriguez, eine 19-jährige Peruanerin, die fest entschlossen ist, ihren erfolgreichen Weg als Designerin in der Modebranche zu gehen. Seit einem Jahr studiert sie an der Fachhoch-schule Reutlingen Textildesign mit dem Ziel ihre eigenen Kollektionen auf den Markt zu bringen. Ihr Idol: Coco Chanel. "Ich betrachte die Frau als Muse", sagt Paola Rodriguez. Deshalb versuche sie in ihren Entwürfen Zweierlei zu verwirklichen: Selbstbewusstsein und Eleganz gepaart mit Poesie. "Im Prinzip versuche ich so in meinen Entwürfen, das Wesen meiner Oma wiederzugeben", sagt sie. Ihre Großmutter sei für sie der faszinierendste Mensch überhaupt, da sie Weiblichkeit und Stärke verbinde. Diesem Anspruch will sie auch in ihrer Prêt-à-Porter-Femme-Kollektion gerecht werden, die jetzt von der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet wird. Mit ihrem Förderpreis wird Paola Rodriguez ihre Praktika finanzieren.

Die nach dem Gründer des Deutschen Fachverlags benannte Wilhelm-Lorch-Stiftung wurde 1988 gegründet. Sie dient der Nachwuchsförderung und der Auszeichnung besonderer persönlicher Leistungen des Nachwuchses in der Textilwirtschaft, einer Branche, der sich der Deutsche Fachverlag traditionell verpflichtet fühlt. Darüber hinaus fördert die Stiftung auch nachwuchsorientierte Aufgaben wissenschaftlicher Institutionen und Universitäten.