Media-Saturn-Chef: „An uns müssen sich die anderen orientieren“
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Wolfgang Kirsch, CEO von Media-Saturn Deutschland, erläutert im Interview mit HORIZONT (dfv Mediengruppe) die Transformation seines Marketings und die Veränderungen der Media-Markt-Preisführerschaft.
Die Branche erlebe gerade im Handel und auch in der Werbung die spannendsten Zeiten seit 30 Jahren, so Kirsch. „Wir probieren derzeit unglaublich viel aus, gehen neue Wege. Zum Teil testen wir Formate und Inhalte, die noch keiner vor uns so umgesetzt hat.“ Die kanalübergreifende Kommunikation in unterschiedlichen Mediengattungen sei wichtig, bei den Media-Markt-Kampagnen zur WM wurden zum ersten Mal alle Aspekte der Kommunikation zusammengebracht. Diese 360-Grad-Kommunikation werde im Marketing zwar theoretisch schon länger gefordert, laut Kirsch in der Praxis bisher aber oft nur als Aufruf wahrgenommen. Heute sitzen dagegen bei Media-Markt alle Beteiligten bei Entwicklungen von Kampagnen mit am Tisch und die technischen Barrieren seien mittlerweile – wie die Barriere in den Köpfen – weg. Kirsch betont, dass die neuen Werbeformate auch einen effizienteren Einsatz der Werbegelder ermöglichen: „Wir erreichen heute mehr Menschen und über einige der neuen Kanäle auch günstiger. Wenn man über Owned Media verfügt oder PR wirklich gut einsetzt, dann gibt man weniger aus, als man das beispielsweise bei einem klassischen TV-Spot tun würde.“
Sein Unternehmen müsse sich allerdings auch der neuen Wettbewerbsrealität anpassen, die durch das Internet entstanden sei, und seine Markenbotschaft entsprechend anpassen. Kirsch präzisiert: „Wer heute sein Handy anschaltet, stellt fest, dass auch der „beste Preis“ als Markenbotschaft relativ ist. Es müssen andere Aspekte wie Service, Auslieferung und After-Sales-Betreuung dazukommen.“
Im stationären Handel habe sich Media-Markt zum Teil schon dahingehend verändert. Kunden, die Produkte nicht im Laden finden, können diese über Terminals oder Mitarbeiter bestellen. In einigen Märkten werden schon Tablets@POS eingesetzt. Dies soll flächendeckend ausgerollt werden. Auch bei der Ladengröße und Design der Verkaufsräume wird es Änderungen geben, führt Kirsch im HORIZONT-Interview auf. Des weiteren sollen elektronische Preisschilder in Deutschland zum Einsatz kommen: „Wir werden schneller auf Preisänderungen der relevanten Wettbewerber reagieren können. Das ist aber nur ein Punkt. Entscheidender für uns ist, dass wir wieder viel stärker zu einer Position kommen werden, in der die anderen sich an unserem Preis orientieren müssen. Wir sind der Marktführer und wir rennen nicht jedem kleinen Garagenhändler hinterher. Jemand, der kein anderes Argument als den Preis hat, muss wissen, dass er nur deutlich unter dem Media-Markt-Preis Käufer finden kann.“
Die vollständige Interview veröffentlicht HORIZONT in der Ausgabe Nr. 33/2014 am 14. August.
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