Marlboro-Hersteller erhöht ab August die Preise
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Mit acht Monaten Verzögerung gibt Philip Morris damit die jüngste Tabaksteuererhöhung weiter und setzt ein Signal für den Markt.
Der Tabakkonzern Philip Morris hebt die Banderolenpreise zu August um 20 Cent an oder reduziert den Packungsinhalt um eine Zigarette. Marlboro Red Soft Label kostet dann 5,40 Euro/19 Stück, 20 Stück in der L-Box 6 Euro und 19 L&M Red 5,10 Euro. Dies teilte das Unternehmen nach Informationen der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) seinen Kunden schriftlich mit.
Das könnte als Signal für den gesamten Markt wirken. Seit Jahresanfang müssen Hersteller und Händler mehr Steuern an den Fiskus abführen, nachdem die vierte von fünf beschlossenen Tabaksteuererhöhungen in Kraft getreten ist. Der Branchenprimus Philip Morris – und in dessen Gefolge auch der Wettbewerb – hatte acht Monate lang die Mehrkosten geschluckt. Auch für den Handel bedeutete dies kleinere Margen. Als Bezieher der Steuerbanderolen bestimmen die Tabakwarenhersteller die Endverbraucherpreise. Betroffene klagten, der Margenausfall koste den Lebensmittelhandel monatlich 3 Mio. Euro.
Offenbar scheuen große Tabakkonzerne die Preiserhöhungen aus Angst davor, Marktanteile zu verlieren. Philip Morris hatte bereits im Mai angekündigt, an der Preisschraube zu drehen, den Schritt dann aber überraschend abgeblasen. Die nächste planmäßige Steuererhöhung steht schon im Januar 2015 an.
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