07. Mai 2004
Forum-Preis 2004 der TextilWirtschaft für:
5 Min.
- Startseite /
- Über uns /
- Pressemitteilungen /
- Forum-Preis 2004 der TextilWirtschaft für:
- C&A Europe, Brüssel
- Off & Co., München
- Olymp Bezner GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen
- George Davies, Moreton-in-Marsh / England
Die Textil- und Modebranche trifft sich am 6. Mai 2004 in Heidelberg zur 46. Verleihung des Forum-Preises. Die begehrte Auszeichnung für herausragende persönliche und unternehmerische Leistungen wird jährlich von der führenden Mode- und Textil-Fachzeitschrift TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) verliehen. Außerdem vergibt die Wilhelm-Lorch-Stiftung zwei Stipendien und sechs Förderpreise für den Branchennachwuchs. Ein Projekt wird mit 8.000 Euro unterstützt.
Drei deutsche und ein internationaler Handelsexperte aus Großbritannien werden im Jahr 2004 mit dem Forum-Preis der TextilWirtschaft ausgezeichnet: C&A Europe, Brüssel; Off & Co., München; Olymp Bezner GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen und George Davies, Moreton-in-Marsh (England). Der Forum-Preis der TextilWirtschaft wird auf dem traditionell in Heidelberg und Schwetzingen stattfindenden Forum der TextilWirtschaft verliehen. Die Veranstaltung mit mehr als 400 Teilnehmern gilt als eines der bedeutendsten Branchentreffen für Handel und Industrie der Mode- und Textilbranche.
Einer der Preisträger 2004 ist das Textilunternehmen C&A Europe, das einen "klassischen Turnaround" geschafft hat. Nach herben Verlusten an Marktanteil, Umsatz und Rendite hat der in Deutschland einstmals unbestrittene Marktführer wieder auf seine alten Stärken gesetzt: Mode und Bekleidung für die ganze Familie zum günstigen Preis in guter Qualität. Konzentration heißt entsprechend die Devise. Damit wurde das Unternehmen wieder zu einer attraktiven und zugleich berechenbaren Größe für den Einzelhandel in der Stadt. Es entwickelte neues Wachstumspotenzial in Europa und auch in Deutschland, wo rund die Hälfte der Umsätze von C&A Europe liegen. "C&A zeigt, dass man auch in einem stagnierenden und heftig umkämpften Einzelhandel erfolgreich sein kann, wenn man sich auf seinen Kunden besinnt, Prozesse vereinfacht, Kosten senkt und damit neue Anziehungskraft gewinnt", heißt es in der Laudatio für den Preisträger.
Angefangen haben Uli Off und Peter Stumm 1995 in einem ehemaligen Gemüseladen in München-Schwabing. Inzwischen hat sich das Bekleidungsgeschäft Off & Co. auf drei Ebenen ausgedehnt, auf 400 Quadratmetern werden heute exklusive Modemarken wie Prada und Dolce & Gabbana verkauft. Die Mode hat im Laufe der Jahre die Produkte rund ums Wohnen verdrängt, denn Uli Off und Peter Stumm haben im Einzelhandel und in der Modeindustrie gelernt und gearbeitet, bevor sie sich selbstständig machten. "Off & Co. zeigt, dass im Modeeinzelhandel individuell geführte Konzepte eine große Chance haben, wenn die Unternehmer ihr Geschäft mit Begeisterung und mit sicherem Gespür für das führen, was ihre Kunden aus der Reserve lockt", begründet die Jury ihre Entscheidung für das Münchener Einzelhandelsunternehmen.
Seit 1997 hat der Hemdenspezialist Olymp seine Umsätze auf 56,6 Millionen Euro in 2003 verdoppelt, gegen den Trend des seit Jahren rückläufigen Hemdenmarktes. "Das Rezept des Bietigheimer Unternehmens ist die konsequente Ausrichtung auf sein Marktsegment und die schlüssige Gesamtleistung in Produkt, Preis, Marketing und in den Prozessen", so die Begründung für die Auszeichnung. Eberhard Bezner, Sohn des Firmengründers Eugen Bezner, hat 1990 seinen damals erst 27-jährigen Sohn Mark ins Unternehmen geholt. Vater und Sohn schafften den gleitenden Übergang auf die nächste Generation. Die Schwaben verbinden Bodenhaftung mit Modernität und Internationalisierung. Die Marke Olymp wird konsequent, aber ohne Schnickschnack aufgebaut. Olymp setzt ein Beispiel dafür, dass man als Produktspezialist in der Mitte des Marktes nachhaltig erfolgreich sein kann, gegen vermeintliche Trends zu Diskont auf der einen und modischem Lifestyle auf der anderen Seite.
Mit einem monatlichen Budget von 3.000 Pfund Sterling begann George Davies 1982 die Modemarke "Next" aufzubauen, den ersten vertikal organisierten Spezialfilialisten in Großbritannien. Anfang der 90er Jahre entwickelte Davies für die SB-Warenhäuser Asda die Modemarke "George", mit der er bewies, dass Bekleidung in Supermärkten nicht langweilig sein muss. Im September 2001 startet Davies die Linie "per una", die dem ins Trudeln geratenen Bekleidungsriesen Marks & Spencer neue Zugkraft verlieh. Auch diese Marke wurde ein großer Erfolg. "per una" kam im vergangenen Jahr auf 230 Millionen Pfund Umsatz, das sind rund 350 Millionen Euro. "Das Geheimnis der Erfolge von George Davies ist immer gleich. Er ist Produzent, Designer und Einzelhändler in einer Person. Marken und Handelsmarken entwickelt er unabhängig von vermeintlichen Synergien und Mengenvorteilen der Konzerngesellschaften. Es zählt nur seine Handschrift", heißt es in der Laudatio über den britischen Preisträger. Die neuen Regeln, die er mitgeschrieben habe, haben sich international durchgesetzt.
Wilhelm-Lorch-Stiftung fördert Nachwuchs Aus Anlass des 46. Forums der TextilWirtschaft hat die Wilhelm-Lorch-Stiftung in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 50.000 Euro vergeben. Sechs Förderpreise, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind, gab es in diesem Jahr für kreative und wirtschaftliche Arbeiten. Außerdem vergab das Kuratorium zwei Stipendien und einen Projektpreis an Nachwuchskräfte der Textil- und Modebranche. Den mit 8.000 Euro dotierten Projektpreis erhält Hilke Plaßmann (27) für ihr Forschungsprojekt mit dem Titel "Messung, Determinanten und Entstehung von Markenemotionen".
Ein Stipendium in Höhe von 6.000 Euro geht an Suzana Simic (27), die gerade am London College of Fashion den Master in Strategic Marketing Management macht. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit wichtigen Faktoren für einen Wandel in der Mode-Industrie.
Christian Bender (24) möchte sich mit dem Stipendium der Wilhelm-Lorch-Stiftung ein Praxissemester in Asien finanzieren. Momentan studiert er an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach Bekleidungsmanagement. Er gehört zu den besten Studenten und wird deshalb von der Stiftung unterstützt.
Im Rahmen der diesjährigen Förderpreisverleihung wird ebenfalls der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte PASSPORT-Sonderpreis der Passport Fashion Group aus Böblingen, der unter dem Titel "Emotion & Funktion" ausgeschrieben worden war, an zwei Bewerber verliehen. Die Auszeichnung erhalten Elena Kikina (27) und Alexandra Sporer (27), beide aus Berlin.
Auf die Preisverleihung der Forum-Preise sowie der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung folgt am 7. Mai 2004 ein Kongressprogramm zu branchenspezifischen Fachthemen. In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto "anders kaufen".
- Off & Co., München
- Olymp Bezner GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen
- George Davies, Moreton-in-Marsh / England
Die Textil- und Modebranche trifft sich am 6. Mai 2004 in Heidelberg zur 46. Verleihung des Forum-Preises. Die begehrte Auszeichnung für herausragende persönliche und unternehmerische Leistungen wird jährlich von der führenden Mode- und Textil-Fachzeitschrift TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) verliehen. Außerdem vergibt die Wilhelm-Lorch-Stiftung zwei Stipendien und sechs Förderpreise für den Branchennachwuchs. Ein Projekt wird mit 8.000 Euro unterstützt.
Drei deutsche und ein internationaler Handelsexperte aus Großbritannien werden im Jahr 2004 mit dem Forum-Preis der TextilWirtschaft ausgezeichnet: C&A Europe, Brüssel; Off & Co., München; Olymp Bezner GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen und George Davies, Moreton-in-Marsh (England). Der Forum-Preis der TextilWirtschaft wird auf dem traditionell in Heidelberg und Schwetzingen stattfindenden Forum der TextilWirtschaft verliehen. Die Veranstaltung mit mehr als 400 Teilnehmern gilt als eines der bedeutendsten Branchentreffen für Handel und Industrie der Mode- und Textilbranche.
Einer der Preisträger 2004 ist das Textilunternehmen C&A Europe, das einen "klassischen Turnaround" geschafft hat. Nach herben Verlusten an Marktanteil, Umsatz und Rendite hat der in Deutschland einstmals unbestrittene Marktführer wieder auf seine alten Stärken gesetzt: Mode und Bekleidung für die ganze Familie zum günstigen Preis in guter Qualität. Konzentration heißt entsprechend die Devise. Damit wurde das Unternehmen wieder zu einer attraktiven und zugleich berechenbaren Größe für den Einzelhandel in der Stadt. Es entwickelte neues Wachstumspotenzial in Europa und auch in Deutschland, wo rund die Hälfte der Umsätze von C&A Europe liegen. "C&A zeigt, dass man auch in einem stagnierenden und heftig umkämpften Einzelhandel erfolgreich sein kann, wenn man sich auf seinen Kunden besinnt, Prozesse vereinfacht, Kosten senkt und damit neue Anziehungskraft gewinnt", heißt es in der Laudatio für den Preisträger.
Angefangen haben Uli Off und Peter Stumm 1995 in einem ehemaligen Gemüseladen in München-Schwabing. Inzwischen hat sich das Bekleidungsgeschäft Off & Co. auf drei Ebenen ausgedehnt, auf 400 Quadratmetern werden heute exklusive Modemarken wie Prada und Dolce & Gabbana verkauft. Die Mode hat im Laufe der Jahre die Produkte rund ums Wohnen verdrängt, denn Uli Off und Peter Stumm haben im Einzelhandel und in der Modeindustrie gelernt und gearbeitet, bevor sie sich selbstständig machten. "Off & Co. zeigt, dass im Modeeinzelhandel individuell geführte Konzepte eine große Chance haben, wenn die Unternehmer ihr Geschäft mit Begeisterung und mit sicherem Gespür für das führen, was ihre Kunden aus der Reserve lockt", begründet die Jury ihre Entscheidung für das Münchener Einzelhandelsunternehmen.
Seit 1997 hat der Hemdenspezialist Olymp seine Umsätze auf 56,6 Millionen Euro in 2003 verdoppelt, gegen den Trend des seit Jahren rückläufigen Hemdenmarktes. "Das Rezept des Bietigheimer Unternehmens ist die konsequente Ausrichtung auf sein Marktsegment und die schlüssige Gesamtleistung in Produkt, Preis, Marketing und in den Prozessen", so die Begründung für die Auszeichnung. Eberhard Bezner, Sohn des Firmengründers Eugen Bezner, hat 1990 seinen damals erst 27-jährigen Sohn Mark ins Unternehmen geholt. Vater und Sohn schafften den gleitenden Übergang auf die nächste Generation. Die Schwaben verbinden Bodenhaftung mit Modernität und Internationalisierung. Die Marke Olymp wird konsequent, aber ohne Schnickschnack aufgebaut. Olymp setzt ein Beispiel dafür, dass man als Produktspezialist in der Mitte des Marktes nachhaltig erfolgreich sein kann, gegen vermeintliche Trends zu Diskont auf der einen und modischem Lifestyle auf der anderen Seite.
Mit einem monatlichen Budget von 3.000 Pfund Sterling begann George Davies 1982 die Modemarke "Next" aufzubauen, den ersten vertikal organisierten Spezialfilialisten in Großbritannien. Anfang der 90er Jahre entwickelte Davies für die SB-Warenhäuser Asda die Modemarke "George", mit der er bewies, dass Bekleidung in Supermärkten nicht langweilig sein muss. Im September 2001 startet Davies die Linie "per una", die dem ins Trudeln geratenen Bekleidungsriesen Marks & Spencer neue Zugkraft verlieh. Auch diese Marke wurde ein großer Erfolg. "per una" kam im vergangenen Jahr auf 230 Millionen Pfund Umsatz, das sind rund 350 Millionen Euro. "Das Geheimnis der Erfolge von George Davies ist immer gleich. Er ist Produzent, Designer und Einzelhändler in einer Person. Marken und Handelsmarken entwickelt er unabhängig von vermeintlichen Synergien und Mengenvorteilen der Konzerngesellschaften. Es zählt nur seine Handschrift", heißt es in der Laudatio über den britischen Preisträger. Die neuen Regeln, die er mitgeschrieben habe, haben sich international durchgesetzt.
Wilhelm-Lorch-Stiftung fördert Nachwuchs Aus Anlass des 46. Forums der TextilWirtschaft hat die Wilhelm-Lorch-Stiftung in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 50.000 Euro vergeben. Sechs Förderpreise, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind, gab es in diesem Jahr für kreative und wirtschaftliche Arbeiten. Außerdem vergab das Kuratorium zwei Stipendien und einen Projektpreis an Nachwuchskräfte der Textil- und Modebranche. Den mit 8.000 Euro dotierten Projektpreis erhält Hilke Plaßmann (27) für ihr Forschungsprojekt mit dem Titel "Messung, Determinanten und Entstehung von Markenemotionen".
Ein Stipendium in Höhe von 6.000 Euro geht an Suzana Simic (27), die gerade am London College of Fashion den Master in Strategic Marketing Management macht. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit wichtigen Faktoren für einen Wandel in der Mode-Industrie.
Christian Bender (24) möchte sich mit dem Stipendium der Wilhelm-Lorch-Stiftung ein Praxissemester in Asien finanzieren. Momentan studiert er an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach Bekleidungsmanagement. Er gehört zu den besten Studenten und wird deshalb von der Stiftung unterstützt.
Im Rahmen der diesjährigen Förderpreisverleihung wird ebenfalls der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte PASSPORT-Sonderpreis der Passport Fashion Group aus Böblingen, der unter dem Titel "Emotion & Funktion" ausgeschrieben worden war, an zwei Bewerber verliehen. Die Auszeichnung erhalten Elena Kikina (27) und Alexandra Sporer (27), beide aus Berlin.
Auf die Preisverleihung der Forum-Preise sowie der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung folgt am 7. Mai 2004 ein Kongressprogramm zu branchenspezifischen Fachthemen. In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto "anders kaufen".
Weitere Mitteilungen
25. September 2024 06:00
„Oper 2024“ – das Jahrbuch der Zeitschrift OPERNWELT
20. September 2024 12:00
Nachhaltigkeitsrats-Vorsitzender: „Ich halte es für einen Fehler, zu entschleunigen"
19. September 2024 08:00
Mieterumfrage: Die erfolgreichsten Einkaufszentren in Deutschland
ALLE PRESSEMITTEILUNGEN