Förderpreis der Fleischwirtschaft verliehen
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Zum zweiten Mal vergaben die fleischwirtschaftlichen Fachmedien der dfv Mediengruppe – afz – allgemeine fleischer zeitung und FleischWirtschaft – den „Förderpreis der Fleischwirtschaft.“ Ausgezeichnet wurden fünf junge, ambitionierte Talente aus Handwerk, Industrie, Handel und Wissenschaft Die Preisträger 2014 sind: Michaela und Stefanie Blum, Johann-Michel Claßen, Felix Moritz Ostertag und Christoph Wirth. Die Preisvergabe fand Sonntagabend im Rahmen der süddeutschen Fleischer-Fachmesse Süffa in Stuttgart statt.
Ziel dieser Initiative ist es, Top-Nachwuchskräfte zu identifizieren, zu fördern und an die Branche zu binden. Die Preisträger spiegeln die beruflichen Chancen in der Fleischwirtschaft wider und zeigen, wie außergewöhnlich vielseitig und attraktiv die Unternehmen als Arbeitgeber sind.
Kurzprofile der Preisträger 2014
Michaela (26) und Stefanie Blum (24) aus Ottenbronn
Das Fleischerhandwerk braucht nicht nur einzelne clevere Köpfe, sondern auch junge, dynamische Teams mit Zukunftsvisionen. Die Geschwister Michaela und Stefanie Blum aus Ottenbronn leben diese Überzeugung im Familienbetrieb, der in diesem Jahr 60 Jahre besteht. Beide haben die schwäbische Metzgerkultur im Blut, sind begeisterte Fleischermeisterinnen und teilen die Leidenschaft für ihren Beruf mit seinen vielseitigen Facetten. Nach verschiedenen Praktika im Ausland hat sich die 26-jährige Michaela in Kulmbach zur Fleischtechnikerin ausbilden lassen und in Augsburg die Prüfung zur Betriebswirtin des Handwerks abgelegt. Die zwei Jahre jüngere Stefanie vertieft zurzeit ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen.
Johann-Michel Claßen (27) aus Bakum
Aufgewachsen auf dem Gänse haltenden Bauernhof seines Vaters in Bakum, hatte Johann-Michel Claßen schon früh eine Idee: Statt sechs Monate alte Gänse nur zur Weihnachtssaison anzubieten, könne man auch das Fleisch der Elterntiere, das bisher meist zu Tierfutter verarbeitet wurde, anderweitig verwerten. Nach der landwirtschaftlichen Ausbildung wurde die Idee konkret. Im praxisorientierten Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen für Lebensmittelproduktion an der Hochschule Osnabrück entstanden in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück im Rahmen der Bachelorarbeit Saucen, Bratwürstchen, Leberwurst und Salami aus Gänsefleisch. Noch während des Studiums gründete der damals 25-Jährige „Goosies Wurstwarenmanufaktur". Gelistet sind die Produkte unter anderem bei Galeria Kaufhof und Edeka Minden. Zum zweijährigen Betriebsjubiläum erweiterte Claßen jetzt die Produktpalette um Hähnchenprodukte.
Felix Moritz Ostertag (27) aus Ansbach
Dass Qualität Spaß macht und keine Quälerei sein muss, dieser Gedanke trieb Felix Moritz Ostertag an, beim Bifi-Hersteller Jack Link’s in Ansbach ein neues Zeitalter im Qualitätsmanagement einzuläuten. Der Aufgaben- und Dokumentenberg ist ein Feind des QM-Erfolgs. Das weiß der an der Uni Stuttgart-Hohenheim diplomierte Lebensmitteltechnologe aus eigener Erfahrung – nicht zuletzt aus seinem Verantwortungsbereich der Reifung und Verpackung von Mini-Salamis.
Der 27-Jährige entwickelte nun die „Meat Snacks Quality APP“, über die sich Kollegen und Werksleitung freuen: Die App ist einfach zu bedienen und erleichtert die Auswertung der Qualitätskontrolle ungemein.
Christoph Wirth (27) aus Heilbronn
Christoph Wirth hat seine Lehrstationen gezielt ausgesucht. Lernen wollte der in der elterlichen Metzgerei in Heilbronn Aufgewachsene von den Besten ihres Fachs. Nach Haupt- und Wirtschaftsschule machte der heute 27-Jährige seine Fleischerlehre bei Bedford in Osnabrück. Der Abschluss mit Prädikat in Augsburg folgte und als frisch gebackener Meister ging er bei den berühmtesten Köchen Europas noch einmal in die Lehre. Bei Sternekoch Harald Wohlfahrt in der Traube Tonbach absolvierte er die Ausbildung zum Koch mit Bravour, das öffnete ihm die Tür für ein Praktikum in der Gourmetküche von Jahrhundertkoch Paul Bocuse in Lyon. Den handwerklichen Lehrjahren folgte die betriebswirtschaftliche Ausbildung im Studiengang „Food Management“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Bad Mergentheim. Zurück im Familienbetrieb steht jetzt die Einarbeitung in die Aufgaben als Geschäftsführer an. Mit der Modernisierung des Marketings der Metzgerei Wirth ist bereits das nächste Projekt angelaufen.
Druckfähige Fotos der Preisträger sind auf Anfrage erhältlich.
Weitere Informationen unter www.fleischwirtschaft.de/foerderpreis.Weitere Mitteilungen
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