Eigenmarken büßen ihre Niedrigpreisplätze ein

Eigenmarken des Lebensmittelhandels wie zum Beispiel Salto (Rewe), Erlenhof (Rewe) oder Tip (real), bisher Impulsauslöser und Erfolgsgarant im Handel, sind die ersten Opfer der Preiskämpfe.#STOP# Denn nachdem der Preisverfall bei Markenartikeln zwischen 20 und 30 Prozent liegt, stehen Markenartikel und Handels-Eigenmarken nun vielfach auf dem gleichen Preisniveau. Da greift der Kunde lieber gleich zur Marke.

Dies berichtet LZ Spezial, das Themenmagazin der Lebensmittel Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), in der aktuellen Ausgabe vom 26. November 1999. Hauseigene Sortimente wurden bei den großen Handelsunternehmen bewusst aufgebaut, um auch aus Imagegründen Preisvorteile zu schaffen und Kundenbindung zu erreichen. LZ Spezial zufolge sind die Verbraucher die eigentlichen Verlierer: Denn, "wenn keiner mehr Interesse an guten Lebensmitteln hat, wird es bald nur noch 1.000 Discount-Artikel geben", so Georg Sedlmayer, Vorstand bei Tegut, in LZ Spezial.

Mit dem Thema "Alles umsonst? - Die Folgen der Preiskämpfe" zieht Lebensmittel Zeitung Spezial eine Bilanz der Preiskämpfe im Jahr 1999 und verweist auf den Schaden für Handel und Industrie. Das Magazin bezieht Position gegen die Wertevernichtungspolitik des Handels und stellt die eigentliche Markenleistung in den Vordergrund.

Weitere Informationen:
Klaus Mehler, Redaktionsleitung,
Telefon 069-7595-1491, FAX -1490, E-Mail Mehler@dfv.de.