Der deutsche Textileinzelhandel konzentriert sich
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Die 82 größten Unternehmen des deutschen Textilhandels standen im vergangenen Jahr für 57 Prozent (Vorjahr 57,1 %) des deutschen Textilumsatzes von 117,5 Mrd. DM (Vorjahr 117,8 Mrd. DM). Die drei größten Unternehmensgruppen, Metro, Karstadt und Otto vergrößerten ihren Anteil am Gesamtmarkt auf 20,2 Prozent (Vorjahr 20 %). Die zehn Größten bauten ihren Marktanteil von 37,1 Prozent auf 38,5 Prozent aus. Dies zeigt die Rangliste der größten Textileinzelhandelsunternehmen in Deutschland, veröffentlicht von der Fachzeitschrift TextilWirtschaft (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) am 24. September 1998.
Derzeit gibt es in Deutschland noch rund 52.500 Fachhandelsunternehmen, vor zehn Jahren waren es noch über 62.000. Fast alle Großen der Branche haben in der anhaltenden Konsumflaute gegenüber dem Vorjahr Umsätze verloren, für kleine und mittelständische Händler sind die Auswirkungen oft existentiell. Andererseits konnten Unternehmen wie Hennes & Mauritz (plus 347 Mill. DM), Aldi (plus 100. Mill. DM) oder Tchibo (plus 261 Mill. DM ) weit überdurchschnittlich zulegen. Insgesamt üben neue Wettbewerber, zunehmend auch aus dem Ausland, sowie neue Vertriebsformen wie Factory-Outlet-Center Druck auf den traditionellen Fachhandel aus. Zudem wachsen die Textilumsätze der Unternehmen mit Schwerpunkt in anderen Branchen überdurchschnittlich. Kaffeeröster, Lebensmittelketten, Postenverwerter und SB-Warenhäuser haben ihr Angebot an Textilien merklich erweitert. Beispielsweise finden sich im Angebot des Discount-Riesen Aldi zunehmend auch höherwertige Produkte wie Lederjacken oder Blazer.
Für die Bilanz zum laufenden Geschäftsjahr erwartet die TextilWirtschaft ein deutlich steigendes Konzentrationstempo und damit ein Aus für die eine oder andere prominente Adresse auf Deutschlands Einkaufsmeilen.
23.09.199832 Z à 60 A
Die Größten in Deutschland
- Rangliste der Unternehmen mit über 100 Mio. DM Umsatz im Textileinzelhandel -Rang |
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