Der Demografieschock hat Folgen

Die Deutschen werden immer älter. Bereits 2020 stellen 20 Millionen 50- bis 65-Jährige die stärkste Gruppe hierzulande. Schwarzmaler warnen vor Rezession und Kreativitätsstau. Dabei sind die neuen Alten mehrheitlich fit und vermögend, wie aus den Analysen der aktuellen Ausgabe von LZ Spezial (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) mit dem Titel „Generation 50+“ hervorgeht. Das Themenmagazin der Lebensmittel Zeitung sichtet die Flut der Veröffentlichungen zum Boomthema „graues Deutschland“ und setzt sich umfassend mit den Folgen für die Ernährungswirtschaft auseinander: So gibt es Zahlenmaterial zu Demografie und Zielgruppe, Analysen zu Marketing, Märkten und Produktkonzepten.

Ein zentrales Ergebnis: Produktentwickler und Werber müssen sich schleunigst von der Zielgruppe „14 bis 49“ verabschieden. Statt dessen rücken reifere und anspruchsvollere Konsumenten nach. Das kann sich lohnen: Schließlich wird ihr Nettovermögen auf mehr als zwei Billionen Euro taxiert. Einfach aber ist es nicht, diese äußerst heterogene Kundschaft, die sich in keine Schublade zwängen lässt, zu überzeugen. Im Gegenteil: Wer unsensibel von „Senioren“ redet, hat bei ihr verspielt.

Die neuen Alten wollen vor allem eines: ernst genommen werden. Spezielle Marktforschung ist daher unerlässlich. Einige Branchen, etwa Tourismus und Finanzdienstleister, haben das erkannt und sind mit maßgeschneiderten Angeboten schon erfolgreich. Viele Lebensmittelhersteller dagegen lassen dieses Potenzial noch links liegen. Dabei könnten gerade sie mit Produkten bei den „Best Agers“ punkten, die Gesundheit und Genuss kombinieren: Denn sie machen Health Food zum Megatrend.

LZ Spezial erscheint viermal jährlich und liegt in einer Auflage von rund 40.000 Exemplaren der Lebensmittel Zeitung bei. Einzelhefte können per Fax unter 069/7595-2210 zum Preis von 7 Euro bestellt werden.