Das Schicksal von Esprit – Die große Analyse der TextilWirtschaft
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Die TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) hat eine umfangreiche Recherche zu der Entwicklung des Modehandelsunternehmen Esprit vorgenommen. Esprit war Kultmarke, stieg zum Milliardenkonzern auf und wurde zwölf Jahre nach ihrem Aufstieg, vielen CEOs und etlichen internen Machtkämpfen ein Sanierungsfall. Die Analyse der TextilWirtschaft zeigt auf, wie es soweit kommen konnte und wie es nun mit der Marke weitergehen soll.
Recherchen der TextilWirtschaft ergaben, dass schon vor der Insolvenz in Eigenverwaltung im Sommer 2020 ein Machtkampf zwischen den beiden Firmenzentralen in Ratingen und Hongkong entfacht war und darin mündete, dass beide Headquarter auf eigene Faust nach Investoren suchten. Den Recherchen zufolge war der britische Finanzinvestor Alteri ebenfalls an Esprit interessiert. Der Plan des auf kriselnde Einzelhändler spezialisierten Beteiligungsunternehmens war, das Europageschäft von Esprit zu kaufen und nach dem Beispiel von Street One und Cecil – die Labels gehören zu dem Alteri-Investment CBR Group – zu sanieren. Doch dazu kam es nicht, Hongkong fand schneller einen Großaktionär: Der Private Equity-Fonds North Point Talent, hinter dem die Milliardärin Karen Lo steckt, sicherte sich mit 25 Prozent das Durchgriffsrecht auf die Aktiengesellschaft, die sonst größtenteils Kleinaktionären gehört.
Vorliegenden Informationen zufolge will Esprit nun den asiatischen Markt erobern. Ein hochrangiger Manager sagte dem Fachmagazin: „Die Ansage war: Asien bekommt ein neues Gewicht und soll ausgebaut werden.“ Der neue Produktchef Sang Langill, zuvor bei Adidas tätig, habe Projekte in Planung, die auf eine Rückkehr der Marke auf den asiatischen Markt zielen.
Im letzten Jahresbericht 2019/20 verzeichneten die chinesischen Filialen von Esprit nur 7 Prozent der Erlöse. In Deutschland erzielte Esprit 52 Prozent der Umsätze und die restlichen 41 Prozent im Rest Europas. Die Vertriebskanäle Retail, Wholesale und E-Com trugen zu den damals 9216 Millionen Hongkong-Dollar (rund 1 Milliarden Euro) je ein Drittel bei.
Die ganze Esprit-Geschichte lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der TextilWirtschaft als Print-Version sowie online unter www.textilwirtschaft.de oder als E-Paper.
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