23. Mai 2003
2002: Strapaziöse Rutschpartie für die Hotellerie
3 Min.
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Nach fünf erfolgreichen Jahren melden die Top 200 Einzelhotels in Deutschland nun zum zweiten Mal in Folge schmerzliche Umsatz- und Ertragsverluste. Während 2001 noch ein minimales Wachstum von 0,5 Prozent erwirtschaftet werden konnte, fiel 2002 der Gesamtumsatz netto um 5,7 Prozent auf 2,53 Mrd. Euro. 37,5 Prozent der Hoteliers bezeichnen die Gewinnsituation als "gut" oder "sehr gut" (2001: 60,3 Prozent). Dies berichtet die Wirtschaftsfachzeitschrift NGZ-Der Hotelier (Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen Ausgabe, die am 23. Mai 2003 erscheint.
Die Prognose für 2002, die eine NGZ-Der Hotelier Spezialauswertung im Juni vergangenen Jahres ermittelt hatte, war mit einem Umsatzplus von drei Prozent sehr optimistisch ausgefallen. Die Realität blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. 67 Prozent der Hoteliers verzeichneten 2002 ein Umsatzminus (2001: 45,5 Prozent). Über die Hälfte sieht die Gewinnsituation als "noch zufriedenstellend", im Vorjahr war dies rund ein Drittel. Der Umsatz von 2,53 Mrd. Euro wurde auf bestehender Fläche erwirtschaftet, denn die Zahl der Zimmer ist mit 62.590 gleich geblieben. Die Durchschnittsbelegung sank von 65 auf 62,2 Prozent. Der durchschnittliche Zimmer-Nettopreis erwies sich als stabil und pendelte sich mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent auf 103,57 Euro ein. 2001 war die Rate noch um 6 Euro gewachsen.
Auf Platz 1 im dritten Jahr in Folge ist das Berliner Estrel Hotel. Das 1.125 Zimmer Haus hat mit einem Gesamtumsatz von 48,7 Mio. Euro den Spitzenplatz verteidigt (minus 1,0 Prozent). Die Plätze getauscht haben der Bayerische Hof in München und das Sheraton Frankfurt Hotel & Towers. Rang 2 hat sich das Sheraton zurückerobert. Nach Beendigung seiner umfassenden Renovierung Ende 2001 hat das Hotel mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent die Umsatzrückgänge der Vorjahre gestoppt. Auf Platz 3 zurückziehen musste sich der Bayerische Hof. Er erwirtschaftete 2002 mit 395 Zimmern 44,5 Mio. Euro - ein Minus von 7,3 Prozent.
Auf Platz 4 hat sich überraschend das Hotel Adlon plaziert. Das vom Kempinski geführte 336-Zimmer-Luxushotel am Pariser Platz in Berlin hat mit 33,7 Mio. Euro Umsatz (minus 1,7 Prozent) drei Plätze aufgeholt. Ebenfalls einen Umsatz von 33,7 Mio. Euro machte das Frankfurter InterContinental. Ein Minus von 17,4 Prozent katapultierte das Hotel auf Platz 5. Bis auf wenige Ausnahmen präsentieren die Frankfurter Top-Hotels ein deutliches Minus, teils in zweistelliger Größenordnung.
Pläne, der generell schwierigen Situation zu begegnen, beziehen sich in erster Linie auf noch bessere Serviceleistungen und Investitionen in die Qualität. Unsichere wirtschaftliche und politische Verhältnisse, der drohende Irak-Krieg, Angst vor Terrorismus - all diese Faktoren bremsten jeglichen Aufschwung und belasteten die konjunktursensible Hotelbranche. Nach dem Ende des Krieges hofft die Hotelbranche nun auf einen geminderten Abwärtstrend.
Die Fachzeitschrift NGZ-Der Hotelier erhebt die Top 200-Liste, die die Situation der Hotelbranche in Deutschland akkurat dokumentiert, bereits seit 19 Jahren. Die erhobenen Daten beruhen auf Eigen-angaben der Hotels, die überwiegend nicht publizitätspflichtig sind.
Die Prognose für 2002, die eine NGZ-Der Hotelier Spezialauswertung im Juni vergangenen Jahres ermittelt hatte, war mit einem Umsatzplus von drei Prozent sehr optimistisch ausgefallen. Die Realität blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. 67 Prozent der Hoteliers verzeichneten 2002 ein Umsatzminus (2001: 45,5 Prozent). Über die Hälfte sieht die Gewinnsituation als "noch zufriedenstellend", im Vorjahr war dies rund ein Drittel. Der Umsatz von 2,53 Mrd. Euro wurde auf bestehender Fläche erwirtschaftet, denn die Zahl der Zimmer ist mit 62.590 gleich geblieben. Die Durchschnittsbelegung sank von 65 auf 62,2 Prozent. Der durchschnittliche Zimmer-Nettopreis erwies sich als stabil und pendelte sich mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent auf 103,57 Euro ein. 2001 war die Rate noch um 6 Euro gewachsen.
Auf Platz 1 im dritten Jahr in Folge ist das Berliner Estrel Hotel. Das 1.125 Zimmer Haus hat mit einem Gesamtumsatz von 48,7 Mio. Euro den Spitzenplatz verteidigt (minus 1,0 Prozent). Die Plätze getauscht haben der Bayerische Hof in München und das Sheraton Frankfurt Hotel & Towers. Rang 2 hat sich das Sheraton zurückerobert. Nach Beendigung seiner umfassenden Renovierung Ende 2001 hat das Hotel mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent die Umsatzrückgänge der Vorjahre gestoppt. Auf Platz 3 zurückziehen musste sich der Bayerische Hof. Er erwirtschaftete 2002 mit 395 Zimmern 44,5 Mio. Euro - ein Minus von 7,3 Prozent.
Auf Platz 4 hat sich überraschend das Hotel Adlon plaziert. Das vom Kempinski geführte 336-Zimmer-Luxushotel am Pariser Platz in Berlin hat mit 33,7 Mio. Euro Umsatz (minus 1,7 Prozent) drei Plätze aufgeholt. Ebenfalls einen Umsatz von 33,7 Mio. Euro machte das Frankfurter InterContinental. Ein Minus von 17,4 Prozent katapultierte das Hotel auf Platz 5. Bis auf wenige Ausnahmen präsentieren die Frankfurter Top-Hotels ein deutliches Minus, teils in zweistelliger Größenordnung.
Pläne, der generell schwierigen Situation zu begegnen, beziehen sich in erster Linie auf noch bessere Serviceleistungen und Investitionen in die Qualität. Unsichere wirtschaftliche und politische Verhältnisse, der drohende Irak-Krieg, Angst vor Terrorismus - all diese Faktoren bremsten jeglichen Aufschwung und belasteten die konjunktursensible Hotelbranche. Nach dem Ende des Krieges hofft die Hotelbranche nun auf einen geminderten Abwärtstrend.
Die Fachzeitschrift NGZ-Der Hotelier erhebt die Top 200-Liste, die die Situation der Hotelbranche in Deutschland akkurat dokumentiert, bereits seit 19 Jahren. Die erhobenen Daten beruhen auf Eigen-angaben der Hotels, die überwiegend nicht publizitätspflichtig sind.
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