LZ: Aldi-Süd verkauft frische Brötchen

Aldi-Süd testet in Wiesbaden den Einsatz von Backautomaten. Der Discounter verkauft erstmals frische Brötchen und Baguettes, die im Markt aufgebacken werden. Bedient werden die Backautomaten vom Ladenpersonal. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen Ausgabe vom Freitag, 19. Dezember 2003.

Im Angebot sind Brötchen für 15 Cent, Körnerbrötchen für 25 Cent sowie Baguettes für 49 Cent. Damit liegt der Discounter unter dem Preis der meisten Bäckereien, die etwa 30 Prozent mehr verlangen. Das Preisniveau befindet sich weitgehend auf einer Höhe mit den Preisen der Back-Discounter. Dort gibt es sogar Anbieter, die noch günstiger sind. Der niedrigste Preis für ein normales Brötchen liegt mit 12 Cent unter dem Aldi-Preis.

Kenner der Branche bezweifeln jedoch, ob das Angebot zur Aldi-Philosophie passt. Schließlich ist es nicht nur personalintensiver, sondern erfordert auch mehr Aufwand bei Logistik und Lagerung. Auch Norma testet den Einsatz von Backautomaten im Berliner Raum in neun Filialen. Mit dem Verkauf von frischen Backwaren hatte der zur Rewe-Gruppe gehörende Discounter Penny schon vor zwei Jahren begonnen. Penny will damit den Servicegedanken unterstreichen und hat die Segmente Frischfleisch und frische Brötchen dafür gezielt beworben.