Cateringbranche wächst langsamer als zuvor

Mit einem Plus von 8,3 Prozent auf 3,01 Mrd. DM Nettoumsatz haben die 35 größten Cateringbetriebe Deutschlands 1997 in den Segmenten Klinik- und Heimverpflegung, Betriebsverpflegung, Schulen und anderen Dienstleistungen das geringste Wachstum seit zehn Jahren verbucht. #STOP# Dies zeigt der jährlich veröffentlichte Branchenbericht der Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main).

Die Wachstumsrate liegt 1,8 Prozentpunkte unter dem Wert von 1996. Erneut ist nur jeder zweite Vertrag auf Neugeschäft zurückzuführen, die Übernahme bereits vorhandener Verträge vom Wettbewerb nimmt zu. Selbst der im letzten Jahr mit überdurchschnittlichen Wachstumswerten (+ 18 %) erfolgreichste Klinik- und Heimsektor erzielte nur noch 9,4 Prozent Mehrumsatz. Die Betriebsverpflegung wuchs um 4,7 (1996: + 6,6 %), die Schulverpflegung um 3,3 Prozent (1996: + 4,1 %), das Segment sonstige Dienstleistungen verzeichnete ein Minus von 4,6 Prozent (1996: + 12,6 %). Gut ein Viertel des gesamten Branchenwachstums entfiel auf die drei größten Unternehmen Eurest, Pedus und Aramark. Den Grund für das verlangsamte Branchenwachstum sieht Burkart Schmid, Chefredakteur der gv-praxis, in der "Null-Zuschuß-Mentalität" der Unternehmen: "Ziel des Auftraggebers ist über kurz oder lang die subventionsfreie Betriebsverpflegung."

Insgesamt beschäftigen die Top 35 Unternehmen der Cateringbranche 32.762 Mitarbeiter und bewirtschaften 3.142 Objekte.

08.07.1998
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